Autor Thema: Restaurierung Radhaus re/li hinten 1602  (Gelesen 27920 mal)

Offline Kurvenräuber

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Restaurierung Radhaus re/li hinten 1602
« Antwort #30 am: 02 Oktober, 2014, 15:01 »
Hallo Uli,

hab gerade nochmals mit der Werkstatt telefoniert: Es ist so wie Du vermutet hast. Der Preis ist für den Teilersatz kalkuliert.

Somit lege ich mich jetzt mal in erster Instanz auf den Teilaustausch fest.

Danke nochmals für Eure wertvollen Tipps :waving:

Michael

Offline Lars, Frankfurt

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Restaurierung Radhaus re/li hinten 1602
« Antwort #31 am: 02 Oktober, 2014, 22:07 »
Hallo zusammen, hallo Michael,

da ich wahrscheinlich mehr oder weniger Stein des Anstoßes für das Reparaturvorhaben von Michael H. (Kurvenräuber) war, äußere ich mich nochmal zum Thema. Michael H. war mit seinem Auto vor Kurzem bei mir und ich habe den Wagen daher persönlich anschauen können. Er kam eigentlich aus einem anderen Grund, als daß ich seinen Wagen karosseriemäßig inspizieren sollte – weil ich aber nunmal die 02-Vollklatsche habe, habe ich aus Eigeninteresse trotzdem mal kurz drübergeluschert.

Dabei habe ich die beiden hinteren Radhäuser und zumindest einen der Bremshaltewinkel im vorderen Radhaus bemerkt, die kurzfristigen Handlungsbedarf benötigen, worauf ich ihn dann hingewiesen habe. So wie ich ihn verstanden habe, waren ihm besagte Stellen vorher nicht ins Auge gefallen. Den sichtbaren Rostplacken auf dem fahrerseitigen Radhaus habe glaub ich auch ich verursacht, als ich mit dem Daumen dran rumgedrückt habe – dabei löste sich der am seidenen Faden hängende Lackbrösel, der noch obendrüber hing. Nach meiner Einschätzung sind beide Dome und wahrscheinlich auch beide Aufnahmen unterwärts nicht mehr zu retten. Ich hatte ihm geraten, dass er - um sicherzugehen - zurück zu Hause die Rückbanklehne rausnehmen und den zum Innenraum weisenden Teil der Radhäuser anschauen soll (hast du das gemacht und davon auch Fotos, Michael>).
Durch die nach vorn geneigte Einbauposition der Feder- und Stoßdämpferaufnahmen steht die durch das Rad aufgewirbelte Brühe, die in den Hohlraum gelangt ist, der durch eigentliches Radhaus und die unterwärts angeschweißte Aufnahme gebildet wird, an dessen vorderen Ende am Längsten, weswegen in 99% der Fälle dann, wenn man im Kofferraum die ersten Blasen sehen kann, es zum Innenraum hin schon längst durchgerostet ist (worauf auch Wolfgang ganz richtig hinweist).



Weil bei der Limo zum Innenraum hin Bitumendämmmatten auf die interessanten Areale geklebt sind, sieht man nicht unbedingt sofort etwas – ich hatte Michael aber gesagt, er möge auf Aufwölbungen der Matten in bestimmten Bereichen achten (die hatte ich ihm an meiner teilgrundierten Karosse gezeigt). Sieht man da Unregelmäßigkeiten, sollte man die Bitumenmatte besser mal beiseite kratzen.
@Stephan: Auch wenn du kein Endoskop hast, um durch die serienmäßig eingearbeiteten Löcher in den Hohlraum des Stützblechs zu schauen, musst du doch für einen Kontrollblick nicht das komplette Stützblech wegbohren. Wenn man von der Innenraumseite aufschneidet, sieht man doch Alles zur Zustandseinschätzung Nötige.



Besteht kein Handlungsbedarf, kann man das einfach wieder verschließen und die Spuren der Arbeit werden durch die abschließend aufzubringende Dämmmatte unsichtbar. Besteht Handlungsbedarf, holt man nach entsprechender Vermessung und Markierung (so hab ich es gemacht) oder dem Bau einer Lehre (so wird es oben geschildert) mit ein paar Flexschnitten den ganzen Gruscht aus dem Auto und kann bequem auf der Werkbank die evtl. bei der Verwendung von Repblechen noch benötigte Stoßdämpfdurchführung freilegen statt über Kopf im Radhaus rumbohren zu müssen.
@Karsten: Wenn ich Tom richtig verstehe, lässt er das auf dem Bild zu sehende Dreieck dann offen (hochgeklappte Blechpartie komplett wegschneiden statt runterklappen und wiederverschweissen).

Michael Hs Wagen hat mindestens bereits hinten Radlaufbleche und entweder den hinteren Teilabschnitt oder komplette Repschweller bekommen (soviel Zeit war dann auch nicht, um das ganz genau durchzugucken). Wenn er also den momentan scheinbar gern genommenen Maßstäben der „besser als neu“-Chichi´s hinterherrestaurieren wollen würde, müsste er eigentlich schon noch ein ganz paar Blechteile mehr kaufen als nur die Innenradhäuser (Seitenteile, Außenradhäuser, Originalschweller fürs Heck plus evtl. Weiteres für den Restwagen). Das halte ich für einen Eckleuchter-1602 (wie auch für die weit überwiegende Mehrheit der restlichen Modelle der Baureihe) für unangemessen, wenn neben den Teilepreisen auch noch die Arbeitskosten in der Werkstatt hinzukommen, denn nach seiner Aussage kann Michael die Reparatur nicht selbst ausführen.

Entgegen Michael Bs (bayernexpress02 / hallo Blümchen :waving: ) Aussage oben hat Andy nicht geschrieben, dass ein Teilersatz generell schlecht wäre. Er hat geschrieben, dass der Einbau eines kompletten Innenradhauses einzeln elende Fummelei ist. Dem stimme ich zu und Micha (also B jetzt): Du hast doch nicht nur die Innenradhäuser am targa getauscht, oder> Dann schreib doch auch mal mit dazu, welche anderen Blechpartien noch zusätzlich mit rausgetrennt waren, die es dir ungemein erleichtert haben, das Innenradhaus an seinen Originalpunkten verschweißen zu können. Dann haben diejenigen, die so was noch nie gemacht oder gesehen haben, mal einen Eindruck davon, welche „Kleinigkeiten“ du jetzt in deinem Beitrag nonchalant nicht erwähnt hast.

Geschrieben hat Andy, dass Reparaturbleche auf den Rost draufbappen unzweifelhaft Scheiße ist, und auch da stimme ich ihm und den anderen Vorrednern zu. Das war in den 80ern eine geeignete Reparaturmethode, um weitere 2 Jahre TÜV zu bekommen (mit Glück danach dann auch nochmal 2), und den Wagen danach zu verschrotten. Eine solche Reparatur hätte dann so aussehen sollen (TÜV-Buch oben):





Und es gibt nicht nur Bilder vom Federbein-Käfer sondern auch vom 02, weil die durchgerosteten hinteren Dome ja nun mal gar nicht so selten sind:





So soll man es also nicht machen, wenn es nicht nur kurzfristig TÜV-repariert sondern für längere Dauer restauriert werden soll (allerdings wurde es an der Mehrzahl der 02s in früheren Jahren schonmal so oder ähnlich gemacht). Aber es zeigt gut ein weiteres Problem, dass ich Michael H ebenfalls zu erklären versucht hatte: Die noch lieferbaren alten Repbleche sind genau für diese Reparaturmethode produziert worden - sie sollen eigentlich auf das Originalteil obendrauf gesetzt werden. Deswegen sind sie im Verhältnis zum Originalteil auch ein Stück größer gehalten, damit sie eben auch wirklich drüberpassen. Schneidet man nun den Rost raus und will die Bleche nicht ÜBER DIE sondern STATT DER Originalpartien einsetzen, lässt sich das oben abgebildete Repblech Radhaus noch einigermassen anpassen. Am Federbeinstützblech muß man aber schon eher massiv nacharbeiten, wenn es an der ursprünglich originalen Position sitzen soll.

Deswegen benutze ich die Repbleche nach entsprechenden Erfahrungen nicht mehr, sondern mache das so wie Rene. Die entsprechenden Bilder hatte ich Michael H auch bereits per mail zugeschickt. Ich musste nur kein neues Radhaus zerschneiden, denn Henning hat mir freundlicherweise neuwertige, von ihm ausgetrennte Gebrauchtteile überlassen (danke nochmal!), die nicht lang vorher als Neuteile in einen Wagen eingesetzt worden waren, der dann leider an einem kräftigen Treffer gestorben ist.










Ist geschweißt mit Absetzen und Lochpunkt. Wenn das nachher noch abgedichtet und der werksmäßige Body drübergespritzt ist, sieht man die Schweißung auch nicht, trotzdem sie ein Stück höher als nach Wolfgangs Vorschlag sitzt. Das ist für mich die einzige in Frage kommende Reparaturmethode für Michael Hs Wagen, wenn man Arbeitsaufwand, Kosten, Haltbarkeit und Güte sauber gegeneinander abwägt - hatte ich Michael so auch gesagt.

@Roland: Ich möchte nicht unken oder ein fremdes Auto schlechtmachen – aber so, wie Radläufe und Schweller an Michael Hs 1602 eingesetzt sind, würde ich das Schwellerende lieber doch zu lassen. Nach dem, was ich bis jetzt so an 02s gehabt und gesehen habe, sind da weitere nicht ganz günstige Arbeiten wahrscheinlich. Momentan ist noch nix wieder durchgekommen und das Auto fährt ja erstmal trotzdem. Sollte der Rost wieder hochkommen, kann man das später immer nochmal bearbeiten.

@Michael H: Ich verstehe nicht, was du mit dem Stützblech willst, wenn du komplette Radhäuser kaufst> Das ist doch Bestandteil des Innenradhauses.
Ich würde generell erstmal gar nichts kaufen, sondern warten, bis der Bereich mit der Flex grob gesäubert und freigelegt ist. Auch in Österreich hast du bei Walloth oder BTS bestellte Teile doch zwei oder drei Tage später, womit du zu dem Zeitpunkt bestellen kannst, zu dem du auch wirklich weißt, was nötig sein wird. Mit den weiteren Vorbereitungsarbeiten fürs Einschweissen hat die Werkstatt nach der ersten Freilegung genug zu tun, um die Wartezeit problemlos zu überbrücken.

Verneigung, Lars.


Mons vocat.

Nur ned huddele - bevor isch misch uffreech, isses mir liwwä egal.

Man kann nicht Alles haben - wo sollte man das dann auch hintun? (Lemmy Kilmister)

Offline André

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Restaurierung Radhaus re/li hinten 1602
« Antwort #32 am: 02 Oktober, 2014, 22:35 »
Hallo Michael,

eines mal vorweg:
Du hast hier schon sehr fähige Antworten bekommen und das sind auch keine Nasenbohrer. Trotzdem möchte ich meinen Senf noch dazugeben.

Das innere Radhaus lässt sich nicht kompl. tauschen ohne weiteres zu öffnen.
Entweder das Seitenteil am Schwelleranschluß, der Schweller darunter und das Aussenradhaus vorne unten fliegen mit raus, oder es wird von hinten gelöst und die HA-Aufnahme mit teilen des Innenschwellers müssen aus dem Weg.
Das alles macht bei einem vermeintlich recht guten Wagen sicher keinen Sinn.
Wolf und auch Uli haben dazu ja schon Kosten aufgezeigt. Und so daneben liegen sie bestimmt nicht.

Dir bleiben aber noch die üblichen Alternativen.
Entweder ein Radhaus bei BMW kaufen und damit den Teilersatz wie René oder Henning es im ersten Link gemacht hat oder eben die Rep.-Bleche kaufen.
Zwei BMW-Radhäuser, mit Ab- und Aufrüsten des Wagens, einsetzen der Abschnitte, Lack auf drei Ebenen (Radhaus, Innenraum, Kofferraum) kann ich mir zu Deinem genannten Preis aber auch nicht vorstellen.
Hat Deine Werkstatt Erfahrung und weiß sie um den 02 Bescheid>
Immerhin soll es ja lange halten und wenn möglich nicht zusehen sein.

Die andere Alternative wäre die mit den Rep.-Blechen.
Das Domblech braucht man aber nicht, das ist echt schade um das Geld, ob das nun angepasst wird oder das Blech von der Tafel kommt:







Unter Rückbank geht dieses Spiel natürlich weiter.....
Was wichtig ist zu wissen:
Die Federtopfbleche sind eigentlich reine Überzieher und für diesen Zweck sicher gut genug. Nur geht es eben nicht mehr darum die HU zu bestehen sondern die Wagen langfristig zu erhalten ohne den Wert dabei aus den Augen zu verlieren. Die Blechstärke ist nicht die des Originals, deswegen würde ich dort immer eine Verstärkung mit einarbeiten.





Gegen Rost geschützt sieht es dann so aus:





Und danach dann so:





Vorteil dieser Lösung: Minimaler Materialeinsatz.
Allerdings ist das Federtopfblech nicht mal eben dort untergeschoben.
Was aber auch für den Abschnitt des kompl. BMW-Radhauses gilt, mal eben ist das weder angepasst noch eingeschweißt, die Reparatur auch großflächiger.
Dafür sieht es am Ende aber noch originaler aus wenn es gut gemacht ist.
Wäge einfach ab, oder bespreche das mit Deiner Werkstatt welcher Weg sinnvoll bei Deinem Wagen ist.

Im obigen Fall ging es "nur" darum die ehemaligen Rep.-Flicken zu entfernen und eine Reparatur auf Stoß zu machen. Da man nie weiß wie es da drunter aussieht kam es eben doch anders und die Federtöpfe noch dazu.
Der Rost war schon zu doll fortgeschritten um dort noch was zu retten.

Beste Grüße André
"Leidenschaft hat kein Verfallsdatum"

Offline Kurvenräuber

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Restaurierung Radhaus re/li hinten 1602
« Antwort #33 am: 03 Oktober, 2014, 11:46 »
» @Michael H: Ich verstehe nicht, was du mit dem Stützblech willst, wenn du
» komplette Radhäuser kaufst> Das ist doch Bestandteil des Innenradhauses.
» Verneigung, Lars.

Hallo Lars,

danke für den wichtigen Hinweis :ok:  Auf den Fotos auf der Website von W&N hab ich leider nicht erkennen können, ob das Stützblech bereits Teil des Radhauses ist (schwarzes Stützblech auf schwarzem Radhaus ;-) ).

Foto mit rausgenommener Rückbank steht mir noch bevor. Deine Abbildung der Neigung des Federstützblechs erklärt sehr gut, welches Problem ich wahrscheinlich unter der Sitzbank vorfinden werde. Bin gespannt...

Ich hab jetzt auch das Foto gefunden, das ich vom (drüber zu stülpenden) Reparaturblech seinerzeit bei Lars gemacht hab und der Nachwelt nicht vorenthalten möchte:



@ Andrè

danke für den Tipp wegen der Verstärkung. Sollte ich mich für ein Reparaturblech (statt ein neues Radhaus als "Teilespender" herzunehmen) entscheiden, ist diese Verstärkung sicherlich sinnvoll.

Der Werkstattmeister ist einer der alten Garde, der in seiner Anfangszeit schon 02er repariert hat. Daher kennt er die problematischen Stellen an der Karrosserie gut. Er hat mir heute vorgeschlagen, dass er die Reparaturbleche dafür selbst anfertigen könnte :ok:

Mein Schlachtplan:

1. Jetzt mal keine Teile kaufen
2. Rückbank raus und nachschauen
3. Ab in die Werkstatt und Radhäuser aufschneiden
4. Rostausmaß überprüfen
5. Entscheiden, ob self-made Reparaturbleche reichen (und Federstützbleche OK) oder gleich neue Radhäuser als Teilespender nötig sind (wenn Federstützbleche verrostet sind)


Mal kurz in eigener Sache: Danke für die wertvollen Tipps von Euch, die im Gegensatz zu mir echt was von der Technik und Reparaturen am 02er verstehen. Ich bin dank Euch eifrig am Dazulernen! :waving:

Michael

Offline blauoli110

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Restaurierung Radhaus re/li hinten 1602
« Antwort #34 am: 03 Oktober, 2014, 19:52 »
Hallo zusammen, Hallo Andre,

perfekt ! So würde ich es auch machen !
Viele Gruesse Olli tilux


Offline Kurvenräuber

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Restaurierung Radhaus re/li hinten 1602
« Antwort #35 am: 11 Oktober, 2014, 16:01 »
So, heut ging´s endlich los!

Erst mal wie geplant die Rückbank raus:



Mmh, wie befürchtet vorallem auf der Fahrerseite Roststellen am Radhaus. Also steht auch dort Arbeit an :-(

Dann im Kofferraum die beiden Radhäuser aufgeflext:




Erstmal einen halben Kilo Schotter und Sand aus dem Hohlraum ausgeräumt. Dann gings weiter auf die Radseite des Radhauses:

Als eine weitere Baustelle entpuppt sind das Federstützblech auf der Beifahrerseite:



3 größere Löcher und ein langer Riss. Wohl Zeit für einen Austausch.

Die Fahrerseite schaut um einiges besser aus, sowohl das Federstützblech als auch das Rostausmaß am Radhaus.

Als nächstes passen wir selfmade Reparaturbleche für die Kofferraumseute des Radhauses an und ersetzen dann das Federstützblech auf der Beifahrerseite durch ein Neuteil.

Wie schon der eine oder andere von Euch vermutet hat, ist es nicht bei den Roststellen im Kofferraum geblieben... :crying2:

Eure Tipps und Fotos haben mir heute auf jeden Fall sehr geholfen. Danke! ;-)

Michael

Offline Green56

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« Antwort #36 am: 12 Oktober, 2014, 20:30 »
Moin

Grade nochmal bißchen die Festplatte durchwühlt und die Fotos vom tii gefunden.

Dort gab es neue Radhäuser, komplett.

Vielleicht wegen dem Aufwand noch interessant anzuschauen.










Werde das die Tage wohl wieder machen müssen. Das 1600-2 Cabrio ist übelst, für diverse TÜV Termine, zusammengebruzelt worden. Langsam glaube ich, das die Fahrgestellnummer das einzigste alte Blechteil sein wird. Der Rest muß neu.


Gruß

Rene

Offline blauoli110

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Restaurierung Radhaus re/li hinten 1602
« Antwort #37 am: 15 Oktober, 2014, 07:16 »
Moin Michael,

die Rep.-Anfang sieht doch schon gut aus.
Berichte bitte mit Bilder weiter.

Gutes Gelingen wünsch ich Dir.
Viele Gruesse Olli tilux


Offline Kurvenräuber

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« Antwort #38 am: 15 Oktober, 2014, 14:05 »
» Dort gab es neue Radhäuser, komplett.
» Vielleicht wegen dem Aufwand noch interessant anzuschauen.
» Gruß
» Rene

Servus Rene,

danke für Deine Fotos vom Einbau der Komplett-Radhäuser. Schaut echt nach einem etwas größeren Akt aus ;-)


@ Olli

bin heut am Abend wieder in der Werkstatt. Geplant ist, die Reparaturbleche anzupassen und einzuschweissen. Falls das bestellte Federstützblech heute noch nicht geliefert worden ist, werden wir uns zur zeitlichen Überbrückung dann als nächstes die Radhäuser von der Rückbankseite aus vornehmen.

Neue Fotos folgen (hoffentlich) morgen!

Michael

Offline Kurvenräuber

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Fotos der umfangreicheren Variante....
« Antwort #39 am: 16 Oktober, 2014, 09:34 »
So, hier wie versprochen die Fotos von gestern Abend.

Auf Foto 1 sieht man auch die mit Rostumwandler behandelte Innenseite des Federstützblechs auf der Beifahrerseite:
 



Hier ein Foto vom eingeschweisten Blech von der Radseite aus:



Wir überlegen, die 2 kleinen Öffnungen an den Enden des Federstützblechs zuzumachen, da hier immer wieder Schmutz in den Hohlraum eindringt und so den Rost fördert. Ebenso möchten wir die 2 runden Löcher des Federstützblechs nach der Behandlung mit Hohlraumschutz mit einem Gummistopfen verschließen.

Kurze Frage an Euch: Macht das Verschließen der Löcher im Federstützblech Sinn oder sollten die Löcher lieber offen bleiben>

Grüße aus Tirol,

Michael

Offline Green56

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« Antwort #40 am: 16 Oktober, 2014, 12:46 »
Hallo

Erstmal ein kleiner Tipp.

Nächstes mal beim Schweißen auf beiden Seiten die alte Farbe, U-Schutz und Dichtmasse entfernen und blank machen.

Wenn das alte Zeug ankokelt kann es den Schweißpunkt "unbrauchbar" machen. Hält zwar, aber eben nicht richtig. Auch das Schweißerlebniss ist nicht so berauschend. Wenn alles blank ist, gehts viel schöner.


Hier mal ein Foto von dem Radhaus, wo ich den Teilersatz gemacht habe.




BMW hat passende Stopfen, aus anderen Baureihen, im Angebot. In verschiedenen Größen. Kann später mal nach der Teilenr. schauen. Ist halt nicht Original. Mir aber egal.

Ist ein Plastikstopfen mit einer weißen, weichen Dichtlippe außen.

Die Löcher vorne und hinten habe ich offen gelassen, als Zirkulation und zum Wasserablauf.

Die Karosse ist komplett gesandert. Auch der Hohlraum an der Stelle. Da der Wagen eh nicht mehr im Winter bewegt wird, sollte das einige Jahrzehnte, bei entsprechender Pflege und Auffrischung, locker Rostfrei bleiben.


Ob das der Weißheit letzter Schluss ist kann ich nicht sagen. Ich habe aber ein gutes Gefühl dabei.

Gruß

Rene

Offline Hans1602

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« Antwort #41 am: 16 Oktober, 2014, 17:27 »
Hallo


» Wenn das alte Zeug ankokelt kann es den Schweißpunkt "unbrauchbar" machen.
» Hält zwar, aber eben nicht richtig. Auch das Schweißerlebniss ist nicht so
» berauschend.
Einspruch René, je nachdem was da an Lack verbrennt ist das Schweißerlebnis sehr berauschend :sleeping:
Gruß
Hans
Frontantrieb ist Hexenwerk!

Offline Wolfgang

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« Antwort #42 am: 16 Oktober, 2014, 22:35 »
» Hier ein Foto vom eingeschweisten Blech von der Radseite aus

Wie schon geschrieben wurde: richtig macht man es, wenn alle Bereiche um die Schweißpunkte schon vorher schön blank sind. Es schweißt sich auch so viel leichter, dass der Zeitgewinn größer ist als der Aufwand, das Blech blank zu machen. Stichwort "Negerkeks".

» Kurze Frage an Euch: Macht das Verschließen der Löcher im
» Federstützblech Sinn oder sollten die Löcher lieber offen bleiben>

Die waren sogar ab Werk häufig verschlossen.
Ich meine es ist die Nr.1 im Bild, für 27 Cent nicht mal zu teuer...

Klick!

Man kann auch nach innen unter die Rückbank ein größeres Loch machen und mit einem solchen Stopfen verschließen, das stört die Stabilität nicht und man kann nach Herausnehmen der Rückbank immer mal nach dem Rechten schauen.
Obwohl.... Da es dann ja einmal richtig gemacht ist, sogar sicher mit Hohlraumschutz konserviert wird und die Wagen nicht mehr über salzige Winter gefahren werden, wird es eh für die Ewigkeit halten.

Gruß
Wolfgang
« Letzte Änderung: 16 Oktober, 2014, 22:36 von 12 »

Offline André

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« Antwort #43 am: 16 Oktober, 2014, 23:56 »
Hallo Wolfgang,

Nr. 1 ist richtig für den Federtopf im Radhaus hinten.
Stopfen/Kappe mit D=20mm.
Identischer Stopfen sitzt beim 02 auch in den Bohrungen vom Innenschweller.

"Leider" ist dieser Stopfen aber schwarz, er hat sich vom E30 im original bis heute im ETK gerettet und erhalten.
Beim 02 war er milchig klar und etwas weicher vom Material.
Aber er passt und ich würde die immer dort einsetzen und es nicht offen lassen.
Dafür sind die Enden offen, dann kann der Hohlraum dort atmen und trocknen.

Beste Grüße André
"Leidenschaft hat kein Verfallsdatum"

Offline KevinIB

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« Antwort #44 am: 17 Oktober, 2014, 06:20 »
Danke für die Info,
bin ja auch gerade dabei Unterboden und Radhäuser zu Grundieren / Lackieren.
Das mit dem Stopfen hätte ich jetzt wohl nicht gemacht aus unwissenheit.

Grüße
Kevin