Autor Thema: Ist der Hersteller hier bekannt oder wird verwendet ?  (Gelesen 14795 mal)

Offline Frank, Willich

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Hallo,

habe heute bei eBay diesen Artikel entdeckt http://cgi.ebay.de/Hot-Spark-Elektronische-Zuendung-f-BMW-518-520-2002-Tii_W0QQitemZ320476781909QQcmdZViewItemQQptZAutoteile_Zubeh%C3%B6r>hash=item4a9de79d55
Ich selber fahre die Pertronix und bin zufrieden, aber die hier kostet die Hälfte ! Ob's auch was taugt >

Gruß Frank
Gruß Frank


Offline rc-rv

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Ist der Hersteller hier bekannt oder wird verwendet ?
« Antwort #1 am: 19 Januar, 2010, 20:11 »
Hallo Frank,

bei den 1,50 Euro Herstellungskosten war der Schritt eigentlich schon lange nötig;-) . Das System ist identisch - ich würds ausprobieren.....
Gruesse Carsten

.... Frontantrieb ist entgangene Lebensfreude !!!

www.roesch-classics.de


Offline MAXX

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« Antwort #2 am: 19 Januar, 2010, 23:47 »
Zitat:
"Dieser Satz kann mit der originalen Zündspule mit Vorwiderstand (min. 1,5 Ohm) oder einer Hochleistungszündspule , die Sie bei uns erwerben können, betrieben werden."

Na, wer findet raus, was hier falsch ist>>

Grüße

Offline Mirko

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« Antwort #3 am: 20 Januar, 2010, 00:13 »
Hallo Maxx,
klär uns auf. In der original Beschreibung steht das der Innenwiderstand der Zündspule 1,5 Ohm nicht unterschreiten darf. Übersetzungsfehler > Hab übrigens gerade gesehen das das Unternehmen keine 2 Autominuten von mir entfernt ist.
Gruß Mirko

Offline Wolle

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« Antwort #4 am: 20 Januar, 2010, 00:18 »
Servus,

hab die org Beschreibung nicht gelesen, aber die Hochleistungszündspule wird mit Vorwiderstand gefahren (jedenfalls die rote Bosch) und nicht die Serienspule.

W.

Offline Mirko

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« Antwort #5 am: 20 Januar, 2010, 00:22 »
Hallo Wolle,
schau mal hier
http://www.hot-spark.com/1-bmw.htm
Gruß Mirko

Offline Wolle

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« Antwort #6 am: 20 Januar, 2010, 00:31 »
...jau bisserl schlecht translated, was>

W.

Offline Andy S. aus F.

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« Antwort #7 am: 20 Januar, 2010, 05:39 »
die rote soll meines Wissens aber nur beim Starten einen stärkeren Zündfunken liefern, dabei wird der Vorwiderstand überbrückt. Die Zündspule ist für eine niedrigere Speisespannung ausgelegt und liefert somit auch eine hohe Leistung wenn beim Startvorgang die Bordspannung absackt. Läuft der Motor wird mittels Relais der Vorwiderstand wieder aktiviert und die Zündspule erhält widerum die niedrigere Spannung wie beim Startvorgang.
Als wirkliche Hochleistungszündspule ist mit eigentlich nur die blaue Bosch bekannt.
Lasse mich aber gerne eines Bessern belehren ;-)

Andy
hab zwar keine Ahnung, davon aber ne ganze Menge ...


Offline Wolle

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« Antwort #8 am: 20 Januar, 2010, 09:42 »
Moin Andy, doch doch schon auch die Rote ist so benannt. Ich hab die Funken schon gefühlt, haben durchschlagende Wirkung:-D
W.


Offline Karl-Heinz

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« Antwort #9 am: 20 Januar, 2010, 12:21 »
Hi Andy,

» die rote soll meines Wissens aber nur beim Starten einen stärkeren
» Zündfunken liefern, dabei wird der Vorwiderstand überbrückt. Die Zündspule
» ist für eine niedrigere Speisespannung ausgelegt und liefert somit auch
» eine hohe Leistung wenn beim Startvorgang die Bordspannung absackt. Läuft
» der Motor wird mittels Relais der Vorwiderstand wieder aktiviert und die
» Zündspule erhält widerum die niedrigere Spannung wie beim Startvorgang.

Ist in etwa richtig, die rote Spule hat eine geringere Induktivität, d. h. beim Schließen des Unterbrecherkontaktes steigt der Strom schneller an, die Spule ist schneller mit "Zündenergie geladen". Hat Vorteile bei hohen Drehzahlen, wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht.


» Als wirkliche Hochleistungszündspule ist mit eigentlich nur die blaue
» Bosch bekannt.
» Lasse mich aber gerne eines Bessern belehren ;-)

Die Blaue ist Serie bei vielen 02, allerdings schwarz lackiert. Genauso wurde die Rote bei vielen Serienautos um Bj. 80 eingesetzt, mit Widerstandskabel im Kabelbaum. Am sichersten ist, die Bosch-Nummer auf der Unterseite zu vergleichen.

Gruß, Karl-Heinz

Offline Andy S. aus F.

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« Antwort #10 am: 20 Januar, 2010, 18:52 »
Hallo Karl-Heinz,

ich möchte Dir nicht grundsätzlich widersprechen aber es scheint mir unsinnig einerseits eine Hochleistungszündspule herstellen zu wollen und diese mit einem Vorwiderstand, wo doch unnötig Energie verbraten wird, zu betreiben.
Zudem wirkt in jeder unbestromten Spule zuerst der reine ohmsche Widerstand, wenn der also gering gehalten werden soll/will (nur so erhält man einen hohen Einschaltstrom), warum dann einen Widerstand davor schalten!>
Wie geschrieben kenne ich eben nur die Version wegen der besseren Startprozedur, alles andere erscheint mir widersprüchlich ... oder hab ich da einen Denkfehler (auch nicht auszuschließen ;-) )

:-| Andy
« Letzte Änderung: 20 Januar, 2010, 19:12 von 12 »
hab zwar keine Ahnung, davon aber ne ganze Menge ...


Offline Wolle

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« Antwort #11 am: 20 Januar, 2010, 19:15 »
Hallo Andy, es ist halt einfach so, die Blaue is ne Hochleistungszündspule ohne Startspannungsanhebung und die Rote ist eine mit Startspannungsanhebung.
Genau so werden diese Spulen auch von Bosch angeboten.
Für genauere Infos dazu wie dies in der Spule selbst realisiert wurde, würd ich im Zweifel einfach mal Bosch anschreiben. Die werden wissen was sie bauen und auch wie es wirklich funktioniert. Man kann bestimmt auch Kennlinien bekommen wie sich das ganze abhängig der Drehzahl verhält. Vielleicht auch mal ganz spannend.
W.

Offline Wolfgang

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« Antwort #12 am: 20 Januar, 2010, 19:25 »
Ich sehe schon, das Elektrikseminar ist wirklich dringend nötig.

Der Sinn einer jeden Zündspule mit Vorwiderstand ist der:
Normalerweise fällt während der Anlasser den Motor durchdreht, die Batteriespannung deutlich ab, schon mal unter 10 Volt.
Wenn dann an der Zündanlage nicht mehr alles ganz fit ist, reicht das dann nicht mehr für einen ausreichend kräftigen Zündfunken.
Also baut man eine Zündspule für z.B. 9V und setzt einen Vorwiderstand davor, der in normalen Fahrbetrieb die Betriebsspannung der Zündspule bei eben diesen 9 Volt hält.
Beim Anlassen wird der Widerstand überbrückt und dann liegt direkt die Batteriespannung an, die ja während des Anlassens auch in etwa diesem Spannungsbereich liegt.
Fertig.
Dass da im Vorwiderstand eine kleine Leistung "verbraten" wird, ist übrigens völlig egal, der Strom ist der, für den die Zündspule ausgelegt ist.

Eine "Hochleistungszündspule" ist im Gegensatz dazu eine, die eine höhere Leistung aufnimmt und damit einen stärkeren Zündfunken erzeugt. Zum Beispiel weil der Motor schon mal zündunwilliges Gemisch verdauen muss oder besonders hohe Drehzahlen zündsicher bringen soll.
Weil aber diese höhere Leistung mit einem höheren Stromfluss über den Unterbrecherkontakt einhergeht, leiden darunter die Kontakte sehr. Im Wettbewerb egal, aber im Alltagsbetrieb unpraktisch.
Erst wenn der Stromfluss nicht mehr über den Kontakt läuft, kann man die Leistung der Zündspule problemlos erhöhen.
Das geschieht in einfachster Weise (und schon in den 70er Jahren) durch eine "Transistorzündung", die einen Leistungstransistor wie ein Relais für den Zündspulenstrom schaltet, dabei fließt über den Kontakt nur ein kleiner Steuerstrom.
Oder eben später mit den kontaktlosen Zündanlagen, wie auch die Ignitor.

Man kann mit diesen kontaktlosen Zündanlagen die normale Zündspule weiter verwenden, aber eben auch stärkere oder solche mit Vorwiderstand verwenden.

Aus meiner Sicht tut es auch die gute alte Kontaktzündung mit serienmäßiger Zündspule - fehlerfrei.

Übrigens ist nach meinem Kentnisstand nur beim 2002 turbo eine Vorwiderstand-Zündspule serienmäßig gewesen. Alle anderen 02 und NK hatten die ganz normale Zündung.

Gruß
Wolfgang
« Letzte Änderung: 20 Januar, 2010, 19:27 von 12 »

Offline Walter2000

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« Antwort #13 am: 20 Januar, 2010, 19:33 »
Hallo Wolfgang,

dann können wir diesen Punkt schon mal von unserer Liste des Elektrik-Seminars streichen.  ;-) ;-) ;-)

Du hast uns da etwas vorweg gegriffen. ;-) ;-) ;-)

Gruß
Walter
Gruß
Walter

Offline Wolfgang

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« Antwort #14 am: 20 Januar, 2010, 19:39 »
Oops - Sorry.
Aber sonst raten sich alle hier noch einen  Wolf.

Gruß
Wolfgang