Autor Thema: Relaisschaltung für Scheinwerfer  (Gelesen 16115 mal)

Offline Uli Horb a.N.

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Relaisschaltung für Scheinwerfer
« am: 28 Juni, 2010, 23:31 »
Hallo, ich habe wie in diversen Threads diskutiert meine Scheinwerfer über Relais angesteuert.
Nachdem ich nun die ersten Nachtfahrten hinter mir habe, muss ich sagen dass ich wirklich verblüfft bin. Das ist "richtig" gut im Vergleich zu vorher.
Falls jemand mal so etwas machen will hier ein paar Bildchen:
Basis ist ein Kasten aus einem Motorraum vom Opel Vectra B.
Direkter Anschluss an die Batterie und zwei Sicherungen (rechts / links verdrahtet damit man nicht im dunkeln steht wenn es eine Sicherung mal ziehen sollte)

Das größte Problem war die Beschaffung der passenden Steckhülsen, da die Opels nicht wirklich in der Lage sind die passenden Steckverbinder für die Relaissockel zu liefern. -> beim Kauf des Kastens darauf achten dass genug Kabel dran ist.

hier schon mit Bougierrohr "plug and play" der blaue kommt an das original-Kabel, der weisse an die H4-Birne

hier der Kabelbaum für die Beifahrerseite, es sind gleich schon Steckkontakte für optionale Fern-Zusatzscheinwerfer angebracht.

Das Kästchen passt genau vor die Batterie wenn diese nach Entfernen des kleinen Distanzklotzes etwas nach hinten gerutscht wird.

Ich kann den Umbau nur empfehlen wenn man öfter auch mal nachts unterwegs ist.


Grüße

Uli
Grüße
Uli

Eines der besten Mittel gegen das Altwerden ist das Dösen am Steuer eines fahrenden Autos. - Fangio

Offline Stenz02

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Relaisschaltung für Scheinwerfer
« Antwort #1 am: 29 Juni, 2010, 00:14 »
Welche Vorteile hat so eine Relaisschaltung>
(für alle nicht Elektriker) ;-)
Grüße aus dem Frankenland...Stenz

Offline Uli Horb a.N.

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Relaisschaltung für Scheinwerfer
« Antwort #2 am: 29 Juni, 2010, 01:04 »
Hallo Stenz,
die Schaltung hat den Zweck möglichst viel von der Batteriespannung auch an der Glühwendel ankommen zu lassen.
Normalerweise geht der Strom fürs Abblendlicht von der Batterie durch das Zündschloss, durch den Lichtschalter, durch den Fernlichtschalter, durch die Sicherung und erst dann zum Scheinwerfer.
Das sind mal gut 9 (alte) Steckverbindungen, 3 Schalterkontakte , 2 Sicherungskontakte und 3,5 Meter altes Kabel.
10% Spannungsabfall bedeuten 30% weniger Licht.
Dadurch, dass mit den zwischengeschalteten Relais der Saft direkt von der Batterie auf kurzen Wegen mit wenig Verlust an die Glühwendel kommt ist das Licht deutlich heller.

Grüße

Uli
Grüße
Uli

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Offline janbunke

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Relaisschaltung für Scheinwerfer
« Antwort #3 am: 29 Juni, 2010, 16:44 »
Hallo,

Das Thema fand ich interessant und habe als Hobby-Elektroniker mal nachgemessen.
Folgenden Spannungsabfall habe ich bei eingeschaltetem Abblendlicht:
Minusleitung = 180mV (Differenz zwischen Minuspol Batterie und dem braunen Kabel der Birnenfassung)
Plusleitung = 820mV (Differenz zwischen Pluspol Batterie und dem schwarz/gelben Kabel der Birnenfassung)
Also zusammen genau 1.0 Volt.
Die Messung habe ich an dem Scheinwerfer der Fahrerseite durchgeführt.
Wenn man nun durch eine Relaisschaltung den Spannungsabfall minimiert, so kann das durchaus eine nicht unerhebliche Mehrausbeute an Licht bedeuten.
Allerdings war ich mit meinem 02 Licht noch nie wirklich schlecht zufrieden. Mein E34 hat da ganz andere Probleme. Vermutlich Linse getrübt.