» Weil aber der Gesetzgeber meint, dass das, was aus der
» Kurbelgehäuseentlüftung kommt nicht in die frische Luft gehört, leiten es
» alle in den Ansaugtrakt wo es natürlich nicht spurlos verschwindet sondern
» in der Verbrennung für problematische Abgasbestandteile sorgt.
Servus Hans,
ganz so krass würde ich das nicht sehen, aus der Kurbelgehäuseentlüftung kommen ja im wesentlichen die "blow by" Gase, also was sich an den Kolbenringen vorbeimogelt, und Ölnebel. Bei Rennmotoren mit offenen Trichtern besteht ja kaum eine Möglichkeit, das wieder sinnvoll rückzuführen.
Bei Straßenmotoren sollen diese Gase (hauptsächlich Kohlenwasserstoffverbindungen) durch die Wiedereinleitung verbrannt werden - ist schon seit den sechziger Jahren so üblich. Nebenbei sorgt der dünne Anschluß hinter der Drosselklappe auch für einen gewissen Unterdruck im Kurbelgehäuse, das soll die Gefahr von Ölleckagen verringern. Ist so auch irgendwo in den Tiefen der Reparaturanleitung, bei den Service-Infos, vermerkt. Das funktioniert tatsächlich, wie ich einmal bei einer leicht aufgerissenen Ölwanne unfreiwillig feststellen durfte.
Viele Grüße, Karl-Heinz