Autor Thema: Veras Schmuckkästchen  (Gelesen 75994 mal)

Offline Eric65

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Vera lebt!
« Antwort #105 am: 30 Juni, 2019, 13:23 »
Hallo zusammen,

weiter geht es hier mal am Triebwerk von Vera. Damit ihr "digitales Herz" auch korrekt schlägt, musste das System kalibriert werden. Die Trijekt wird über den Verteiler getriggert, damit werden 2 x 360 Grad Kurbelwellenwinkel überwacht, die Einspritzung arbeitet vollsequenziell, ohne Voreinspritzung, ohne "wasted spark" und ohne zusätzliche Sensoren wie Kurbelwellen- o. Nockenwellensensor.

Daher ist es extrem wichtig, dass der Verteiler korrekt sitzt. An der Kurbelwellenriemenscheibe und am Schwungrad sind OT-Markierungen angebracht und mit weisser Farbe markiert, die werden später angeblitzt. Der Verteiler wird vorerst statisch  eingestellt und das Triebwerk zum Laufen gebracht. Prüfdrehzahl ist nicht notwendig, tuckern im LL reicht aus. Der ZZP kann über die Trijekt beliebig gewählt werden.
Ich habe vorerst mal 7 Grad Vorzündung programmiert bei 1000 U/min. Die Zündblitzpistole auf 7 Grad Vorzündung gestellt und den OT angeblitzt. Es war nur noch ein minimales nachjustieren des Verteilers durch verdrehen notwendig, ansonsten hat es schon perfekt gepasst.



Überprüfung durch Verstellen des ZZP an der Pistole und an der Trijekt, funzt perfekt. Man sieht die OT-Markierung wie angenagelt durch das Schauloch der Getriebeglocke stehen und beim Verstellen jeweils in oder gegen die Motordrehrichtung sanft weglaufen.

Damit ist das System kalibriert und Vera kann beginnen zu lernen.

Die Kennfelder für Lambdaregelung, Kaltstart und Leerlauf sind schon "gelernt", die funktionieren schon perfekt. Ein Schlüsseldreh und das Triebwerk startet und brummt leise mit 950 U/min vor sich hin.



Die Klimaanlage ist ebenfalls bereits angelernt. Schaltet der Kompressor zu, wird der Leerlaufsteller um 10% zusätzlich geöffnet, das LL-Gemisch wird 5% angefettet und der Zündzeitpunkt um 3 Grad nach früh verschoben. Damit wird der Leistungsbedarf des Kompressors beim Anlaufen, immerhin 8 - 10 PS, zu 100% kompensiert. Es ist kein Einschaltruck und kein Drehzahleinbruch im LL mehr spürbar.

Nun erfolgt die Anbindung eines zusätzlichen Vollastschalters. Ich habe dazu einen EH-Automatikgetriebeschalter zweckentfremdet. Der "Kick-down-Schalter" ist ebenfalls unter dem Gaspedal platziert:





Tritt man das Gaspedal über einen Totpunkt hinaus durch, gibt der Schalter ein Massesignal an den "Race-Eingang" des STG und löst folgende Funktionen aus. Die Volllastanreicherung bekommt 5% mehr, der Leerlaufsteller öffnet zu 100% und lässt zusätzliche Luft ins Ansaugsystem, die nun störende Lambdaregelung wird deaktiviert. Zusätzlich können noch Schaltausgänge aktiviert werden, die z.b. Zusatzventile ansteuern. Das kann eine Wassereinspritzung sein oder auch ein NOS-System....

... to be continued.


Gruß Eric

Offline Eric65

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Vera ... on the Road again!:-)
« Antwort #106 am: 03 August, 2019, 20:36 »
Hallo zusammen,

wie man dem Betreff entnehmen kann, ist die Restaurierungs-Story hier nun langsam mal zu Ende.

Letzte Woche war Termin beim TÜV, Hauptuntersuchung § 29, Begutachtung nach § 23 (H-Kennzeichen), sowie nach § 19(2). Bei letzterem wurde auch gleich eine Briefbereinigung vorgenommen, alle Zurückrüstungen im Brief dokumentiert, originale Daten wieder hergestellt, sowie alle Einbauten erfasst, von der AHK über den Frontspoiler, den 185/70VR 13 auf 5,5J Felgen bis zum Katalysator, alles ohne Probleme eingetragen! :-)

... und weil der Prüfer so gut drauf war, o.Ton: ... "sowas hab ich schon lange nicht mehr gesehen, hm ... mindestens 25 Jahre her, aber der ist ja viel schöner, viel besser als ab Werk..", wurde auch gleich ein Wertgutachten erstellt.  

Diesen Freitag Vormittag war dann die Zulassung. Ziemlich viel los auf der Zulassungsstelle, ... ich hatte Glück, der Sachbearbeiter war sehr kompetent und echt voll drauf, nach nur 30 Minuten war alles erledigt, inklusive Wunschkennzeichen. (SR Ti 72H)

So, und wie üblich nun die Bildchen:









... und am Nachmittag gleich die Kennzeichen drauf und die ersten 50 Kilometer abgespult. Dabei haben sich ein paar Kleinigkeiten gezeigt, die noch nachgearbeitet werden müssen. Ein Hitzeschild, der vibriert, eine Türdichtung bei der es pfeift, hier und da rappelt und brummt etwas, aber nichts was man nicht in den Griff bekommen könnte.


... und natürlich muss die digitale Motorsteuerung noch ihre Kennfelder lernen. Das ist nicht ganz so einfach, das Triebwerk ist neu, muss eingefahren werden und sollte nicht über 4000 U/min drehen.
Was aber kein Problem darstellt, geht man die ersten 1000 Km halt gemütlicher an, voll klimatisiert, im edlen Leder Gestühl, mit Dolby Digital Sorround Sound, 100 Km/h bei nur 2400 U/min und einem Verbrauch von 6,9 Liter/100 Km.



... und neue Freunde muss "Vera" auch kennenlernen, hier mit "Bienchen"!



... und über den Winter 19/20 stehen noch ein paar kleinere Einbauten an, "Getriebe-Igel", Unterbodenverkleidung, geschlossenen A-Säulen etc.


to be continued...

Gruß Eric
« Letzte Änderung: 03 August, 2019, 20:45 von 1899 »

Offline Lars, Frankfurt

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Vera ... on the Road again!:-)
« Antwort #107 am: 05 August, 2019, 09:34 »
Eric,

die allerherzlichsten Glückwünsche! :clap: :clap: :ok: Allzeit unfallfreie Freude am Fahren.

Mußtest du schon Leuten das Strahlen in deinem Gesicht erklären, das sich da vermutlicherweise noch eine Weile befinden wird>

Beste Grüße, Lars.


Mons vocat.

Nur ned huddele - bevor isch misch uffreech, isses mir liwwä egal.

Man kann nicht Alles haben - wo sollte man das dann auch hintun? (Lemmy Kilmister)

Offline Eric65

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Vera ... und ihr Igel, von LED´s u. anderen Laubsägearbeiten
« Antwort #108 am: 18 August, 2019, 19:11 »
Hallo zusammen,

... es gibt mal wieder was zu berichten, ... Sommerloch beenden. ;-)

Erstmal zu den LED´s, ich habe das etwas weiter verfolgt, auch an der Außenbeleuchtung. Hier habe ich die Standlichtbirnen gegen ein Pendant in LED-Technik gewechselt. Vorteil hier, nur 1/3 Stromverbrauch, leuchtet minimal heller und kann nicht mehr durchbrennen. Die Lebensdauer von LED ist bedeutend höher als von Glühbirnen, auch hier gilt nun wieder, es wird keine Wärme mehr in den Lampensockel eingebracht.

Einzig der nun leicht bläuliche "Liedschatten" könnte andere Verkehrsteilnehmer irritieren, ich finde, Vera steht das aber ganz gut:



An den Rücklichtern habe ich die Birnen für den Rückfahrscheinwerfer gegen LED getauscht. Die sind nun so hell, dass es selbst bei Tage richtige "Scheinwerfer" sind, nachts leuchten die sogar rückwärtig aus. Die Rücklichter sind ebenfalls gegen LED getauscht, wobei ich hier lange gesucht habe LED´s zu finden, die nicht heller leuchten. Die jetzigen LED´s entsprechen in ihrer Leuchtkraft genau den Glühbirnen, leuchttechnisch ist da kein Unterschied.
Bei den Kennzeichenleuchten habe ich kein Äquivalent zur Sofittenbirne gefunden, die LED´s leuchten alle zu hell, zu weiss oder sogar mit Blaustich, also nicht verwendbar, ebenso bei den Bremsleuchten.

Trotzdem, das bischen an Umrüstung hat die Leuchtdauer mindestens verdreifacht bevor die Batterie kapituliert, ... doch ein erkläglicher Sicherheitsgewinn.
Da gibt es nun kein Bildchen von, auch nicht von den ganzen Leuchtversuchen...

Nun aber mal weiter mit schönen Bildchen von "Vera und ihr Igel", dieses Wochenende habe ich ihn eingebaut...









... und das letzte Bildchen, Bodenfreiheit... ausreichend dank AHK.



Ein pikantes Detail gibt´s trotzdem ... den Deckel habe ich für ein 02er Achsgetriebe konzipiert, Vera hat ein E21 Achsgetriebe, ohne Nacharbeit hat er nicht gepasst, sieht man aber kaum. Schön ist, das Ölvolumen stieg von original 71´ 0,6L auf nun 0,85L.

Nun noch eine kleine Laubsägearbeit zur allgemeinen Belustgung :-P ..., ist nun fertig und tatsächlich von mir mit der Laubsäge ausgesägt worden.





... und hier nun mal eingebaut:






Vera spult inzwischen souverän die ersten Kilometer runter, lernt ihre Kennfelder und läuft immer kultivierter. Ein "Hauch" von Leistung ist auch schon spürbar, mal ganz kurz 5000 U/min im vierten, immerhin 180 Km/h auf der Autobahn.
Leider hat´s auch schon die erste Ehekriese gegeben :-D, ein defekter und  hängender Tauchrohrgeber hat einen falschen Füllstand im Tank wiedergegeben, auch ging die Kontrolleuchte "Reserve" nicht an, und der Tank war leer. Nun gut,.. jetzt weiss ich, dass beide elektrische Kraftstoffpumpen den Tank bis zum letzten Tropfen entleeren...

... to be continued!


Gruß Eric

Offline Eric65

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Vera ... Winterzeit ist Bastelzeit.
« Antwort #109 am: 19 Januar, 2020, 17:37 »
Hallo zusammen,

wie der Titel schon verrät, aktuell stehen wieder ein paar Bastelarbeiten an Vera an, damit im Frühjahr die Saison wieder sorgenfrei beginnt.

Los geht´s mal mit dem Kühler, genauer gesagt mit der Abluftführung des Kühlers, die ist bei Vera aufgrund der Klimaanlage wohl etwas suboptimal. Ich füge hier mal einen anderen Thread ein, damit man die Hintergründe etwas mehr versteht.

https://forum.bmw-02-club.de/index.php?id=180622

Wie man hier entnehmen kann, es ist nun ein 36 cm 5-Blatt-Lüfterflügel verbaut in Kombination mit der originalen 02-Zarge. Ich muss sagen, das passt sehr gut und sieht auch sehr erwachsen aus.

Hier mal ein Bildchen von ....






Hier die andere Seite:



Sinn der Aktion ist, den Luftdurchsatz durch den Kühler zu erhöhen und zu kanalisieren um die Bildung von Hitzenestern zu vermeiden. Vera hatte zwar kein Kühlmitteltemperaturproblem, trotz ganz kleinem Vier-Blatt-Lüfter blieb selbst bei 28 C Außentemperatur, laufender Motor, eingeschalteter Klima und 1 Stunde Standzeit die Motortemperatur konstant im grünen Bereich.

Aber die heiße Abluft von Kühler und Kondensator stört die Luftansaugung ganz enorm und erhöht die Lufttemperatur im Saugrohrsammler gewaltig.

Deshalb habe ich die Ansaugung abgeändert, nutze den Blechring in der Frontwand und sauge die Luft nun durch eine 60mm Rohrleitung durch den vorderen Schnorchel unter der Motorhaube und VOR dem Kühler an.



Der vordere Blechdeckel des Lufi wird gerade umgearbeitet, der Blechschnorchel gekürzt und auf 60mm geweitet, damit sich keine Engstelle ergibt. Dann noch fein strahlen, verzinken, KTL und es sieht aus wie ab Werk. Damit dürfte das Problem der überhitzten Ansaugluft gelöst sein. Nun können die ersten Arbeiten für die Verkleidung des Unterbodens/Motorraumes sowie der offenen A-Säulen angegangen werden, Ziel ist ja etwas schneller als die schlappen 190 Sachen zu werden ...

... to be continued.

Gruß Eric

Offline Eric65

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Vera ... Winterzeit ist Bastelzeit II
« Antwort #110 am: 25 Januar, 2020, 19:01 »
Hallo zusammen,

... und wieder eine Kleinigkeit vollbracht. Diesen Sommer hatte Vera ungebetenen Besuch von einem kleinen, pelzigen Freund. Der hatte das kleine Autochen zum Fressen gerne und die Ölkühlerschläuche zerbissen.
Das Auto verlor Öl und zog nach erreichen der Öffnungstemperatur des Thermostaten eine ordentliche Qualmwolke hinter sich her, da sich das Öl auf dem heißen Auspuff verteilte. Also habe ich vorerst den Ölkühler stillgelegt, den Ölthermostaten abgeschraubt und eine konventionelle Filterpatrone aufgeschraubt, damit war das Saisonende gerettet.

Jetzt stand natürlich die Reparatur an. Ursprünglich hatte ich einen speziellen Viton-Schlauch von Aeroquipe (dash 8) im Retrodesign mit Gewebeummantelung verbaut, sahen echt toll retrostyl aus, leider nicht bissfest.

Jetzt ist da mit Edelstahlgewebe ummantelter Panzerschlauch drin. Sieht nicht mehr ganz so retro aus, dafür aber bissfest:







Jetzt ist der Ölkreislauf mit Ölkühler wieder dicht und ein weiteres kleines Problemchen konnte angegangen werden.

Elektrische Fensterheber sind eine feine Sache, vor allem im Sommer, ... kurzer Tastendruck und das Fenster ist auf ... dumm nur, wenn man die Zündung ausmacht, Schlüssel abzieht, aussteigt und vergessen hat das Fenster hoch zu fahren. Da die Fensterheber über Kl 15 (Zündung) bestromt werden, muss diese erst wieder eingeschaltet werden, ... ärgerlich.

Also eine Komfortschaltung eingebaut, ein kleiner Zusatzkabelbaum mit einem Relais der eingeschleift wird und am Türkontakt angeschlossen ist. Der Türkontakt schaltet beim Öffnen der Türe ein Relais, das die Bestromung der FH von KL 15 (+Zündung) auf KL 30 (Dauer+) umschaltet. Fenster nachträglich schließen ist nun kein Problem mehr, einfach Fahrertüre nochmals öffnen und die FH sind bestromt.

Schön zu erkennen am Einschalten der Schalterbeleuchtung.
Hier ohne Strom ...



... und hier bestromt:



Da eine neue Leitung zum Türkontakt gelegt werden musste, wurde auch gleich ein weiteres Komfortfeature realisiert: Eine Komfortinnenbeleuchtung ... springt beim Öffnen der Türe an und leuchtet 15 sek. nach Schließen der Türe weiter. Genug Zeit zum Schlüssel ins Schloß fummeln und den Gurt anzulegen. Bei Einschalten der Zündung wird sofort gelöscht. Die Innenbeleuchtung ist auf LED umgestellt, hier mal die Deckenleuchte:



Um den Innenraum etwas besser auszuleuchten sind auch noch zwei zusätzliche LED-Beleuchtungen verbaut, die den Fußraum ausleuchten. Ebenso ist eine Beleuchtung für das Hanschuhfach eingezogen, davon gibt´s noch keine Bildchen, werden später nachgereicht, sieht aber echt toll aus...

... to be continued.

Gruß Eric

Offline Eric65

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Vera ... Winterzeit ist Bastelzeit II (Nachtrag)
« Antwort #111 am: 08 Februar, 2020, 18:22 »
Hallo zusammen,

wie versprochen hier mal die Bilder von der Handschuhfach- u. Fussraumbeleuchtung. Das Handschuhfach wird von einer LED-Leuchte seitlich ausgeleuchtet. Die Leuchte ist eine Einheit und besteht aus einem einfachen Z-Winkel aus Alu, der die LED und den Microschalter aufnimmt, mit vier eingeschnittenen Gewinden zum Anschrauben des Schalters und befestigen am Armaturenträger.



Die Montage erfolgt seitlich am Blechträger. Dazu muss ein Langloch und zwei kleinere Löcher gebohrt werden. Im Langloch sitzt der Hebel mit Rolle vom Microschalter und wird von der Lade betätigt.



Die Fussraumbeleuchtung erfolgt ebenfalls über LED-Strahler die an der Verkleidung der Stirnwand montiert sind. Um ein Blenden zu vermeiden sind über die LED´s trittfeste Gummischirme montiert, die die Ausleuchtung auf den Fussraum ausrichten und hier besonders auf die BMW-Embleme der Fussmaten.





Nun muss man nicht mehr ins dunkle Auto einsteigen und sieht, wo man seine Füsse platziert. Fahrerseitig habe ich noch kein Bild, die Ausleuchtung ist aber sehr gut, vor allem auch der Pedalerie.

Das war´s mal wieder, damit sind ein paar kleine funktionale Mängel behoben, demnächst geht´s dann mit dem Aerodynamikpaket und Unterbodenverkleidung weiter.

Gruß Eric

... to be continued!

Offline Eric65

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Vera ... Winterzeit ist Bastelzeit III
« Antwort #112 am: 22 Februar, 2020, 20:15 »
Hallo zusammen,

gibt wieder was zu berichten. Anfang Januar, gleich zu Beginn des neuen Jahres, habe ich eine große Ladung an Teilen für die Galvanik hergerichtet und auch gleich zum gelb Verzinken abgegeben. Hat etwas an Zeit gedauert, nun ist´s wieder da!

Zwei schöne Kisten an Teilen, E12, E24, E30 und viele Teile für Vera, neu verzinkte Getriebeflansche, jede Menge Kleinteile und Halter für den Tempomaten.





Als erstes wanderte der frisch verzinkte Getriebeflansch wieder ans 245er Getriebe.





Warum die Umrüstung von Vier-Arm-Flansch auf den Drei-Arm-Flansch? Weil ich einen anderen Kardan verbaut habe. Das Teil stammt vom Richy, GMT-Bauer und ist die Lösung all meiner Probleme:



Der Ursprünglich verbaute 235er Werkskardan ist 12mm zu lang. Meine Lösung dazu, Motor 6mm nach vorne rücken und Achsgetriebe 6 mm nach hinten rücken hat sich als suboptimal erwiesen. Vorne wird´s zwischen Lüfterrad und Kühler irre eng, hinten klopft das Achsgetriebe mit seiner Gehäuseentlüftung an der Kofferbodentraverse an.

Nun ist das alles behoben, Motor und Achsgetriebe sind wieder in der richtigen Position. Der neue Kardan hat nicht nur die richtige Länge, ... mit verstärkten Gelenken und Rohren ist er auch noch, zusätzlich verfügt er über ein Schiebestück, das ihn vollends universell macht und der Einbau ist ein Klacks!



... die speziellen Schrauben kamen auch aus der Galvanik, BMW ruft da über 4 Öre/Stck. auf, kein Wunder, ist ja auch eine Sonderbauform. Wenn man sie bestellt, kommen sie aber nicht mehr gelb verzinkt, sondern schwarz chromatiert. Meine sind alte Originale (aus der Schrottkiste) die neu verzinkt wurden. Hier muss man aber Vorsicht walten lassen, als Hochfeste 10.9 darf die nur neu verzinkt werden, wenn sie ursprünglich auch mal verzinkt war, ansonsten droht ein Festigkeitsverlust durch Wasserstoffversprödung!



Da sich ein Wärmeproblem am Kardanmittellager abzeichnete, habe ich auch einen neuen Hitzeschild aus Alublech gefertigt. Ist bedeutend größer, mit Luftkanal und schirmt bis zum Bodenblech hin ab.



Beim Einbau der Auspuffanlage hat sich noch ein weiteres Problemchen gezeigt, ein Brandfleck am Karosserieboden....



... da muß der Vorschaldämpfer moch mal raus, der Lack ausgebessert werden und auch ein Hitzeschild hin, also noch etwas zu tun. :-D

... to be continued!

Gruß Eric

Offline Eric65

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Vera ... Winterzeit ist Bastelzeit IV
« Antwort #113 am: 08 März, 2020, 17:09 »
Hallo zusammen,

... und weiter geht´s, zuerst mal mit Schadensbeseitigung "Brandfleck Unterboden". An der Stelle, an der das Abgasrohr über den Hinterachskörper verläuft, kommt das Rohr dem Bodenblech sehr nahe. Die polierten Rohre und Dämpfer strahlen wohl etwas mehr Wärme ab, als der Serienauspuff, aber damit hatte ich schon gerechnet. Doch diese Stelle hatte ich nicht bedacht...



Dort ist jetzt der beschädigte Decklack und das darunter liegende PVC ausgebessert, die KTL-Grundierung hat das Hitzeinferno schadlos überstanden. Damit das nicht wieder passiert, ist jetzt ein 1,5 mm ALU-Hitzeschild montiert. Dazu wurden drei Einnietmuttern gesetzt, was unterhalb des Achskörpers eine ziemliche Frickelarbeit war, das Nietwerkzeug anzusetzen.



... und hier mal mit montiertem Vorschalldämpfer.



Das Kardanmittellager hat auch einen großeren Hitzeschild bekommen, nun fast doppelt so groß wie das Serienteil (wenn vorhanden)...



Der vordere Schnorchel vom Lufi ist nun auch fast fertig, einfach mal nur matt schwarz gesprayt, habe ich ihn zur Probe eingebaut.






Im Innenraum gings auch eine Kleinigkeit weiter, hier mal ein Bildchen von der Fußraumbeleuchtung Fahrerseite...



... und um das bischen Platz unter dem Radio zu nutzen, habe ich eine kleine Münzschale gebastelt. Mit einer Chromkante und einem rutschfesten Samtbezug ist´s nicht nur praktisch, sondern sieht auch noch sehr edel aus.




Da nun endlich alle Halter und Anschraubwinkel vom Tempomaten aus der Galvanik kamen, ist nun der Stellantrieb mit seiner ganzen Mechanik montiert.
Hier mal der Stellmotor im Wasserkasten...





... und hier mal die Anbindung des Gaskabelzuges an die Schubstangenmechanik des Gaspedals.



und hier die Freigängigkeit bei manueller Gasbetätigung.



Als Kabel- u. Leitungsdurchbruch habe ich die originale Bohrung für den Scheibenwischerkabelsatz aufgeweitet...



Aktuell schneide ich mir gerade die GFK-Platten für die Motorunterverkleidung zurecht und fertige die zahlreichen Haltewinkel an. Die Unterverkleidung ist dann durchgängig vom Frontspoiler bis zum Vorderachskörper auf Höhe der Spurstangen.
Dazu gibt´s dann demnächst wieder eine Menge Bildchen...

Über die Abdichtung der vorderen Radhäuser habe ich mir auch schon Gedanken gemacht... und mir einen Satz Lokari-Innenkotflügel besorgt. Die dienen aber wohl mehr als Inspiration, so baue ich die bestimmt nicht ein.



... to be continued!

Gruß Eric

Offline Eric65

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Vera ... Coronazeit ist Bastelzeit V
« Antwort #114 am: 28 März, 2020, 18:25 »
Hallo zusammen,

... in der aktuellen Zeit (Krise) bleibt einem nicht viel übrig, als Zuhause zu bleiben  und am 02 zu schrauben. Darum geht´s mal hier weiter an Vera und in den Endspurt, der Saisonstart naht, wann auch immer das in absehbarer Zeit sein wird...

Am Unterboden habe ich über dem Kardanmittellager einen größeren Hitzeschild verbaut. Damit da nichts ins vibrieren oder dröhnen gerät, sind zwei zusätzliche Haltewinkel aus Alu angenietet und haben einen Gewindenietbolzen zur Karosse bekommen.



Die Motorunterverkleidung am Vorderwagen ist nun fertig. Es ist eine reine Schraubkonstruktion und ist mit wenigen Blechschrauben demontierbar. Damit man sich ein Bild von den Dimensionen machen kann, hier mal ein älteres Bild noch ohne... :



... und hier mal mit Unterverkleidung!



... Fahrerseite:



und die Beifahrerseite:



Als Material habe ich 4mm ABS-Kunststoffplatten verwendet, die sind äußerst schlagzäh und einfach zu bearbeiten. Die ursprüngliche Materialwahl, eine 4mm GFK-Platte hat sich als zu steif und vor allem sehr schwer erwiesen. Man hätte damit die Materialstärke wohl auf 2mm halbieren können.
Der Boden ist mittig geteilt, damit kann auch nur eine Hälfte abgenommen werden. Die Anbindung zum Achskörper erfolgt mit Zinkblech Stahlwinkeln die abschließend dann noch schwarz KTL beschichtet werden, damit man sie nicht mehr sieht.
Damit ist der Teil der Unterverkleidung fertig, problematischer sind die offenen Radhäuser und vor allem die A-Säule. Das wird noch eine echte Herausforderung...

Ein Stück weiter bin ich mit meiner elektronischen Geschwindigkeitsregelanlage. Das System wird über einen geschwindigkeitsabhängigen Impulsgeber getriggert. Von VDO ist dazu eine Drehzahlabnahme von einem Antriebsrad vorgesehen, was nicht so ganz einfach ist bei einem Oldtimer. Also habe ich dies versucht zu umgehen und einen Impulsgeber in die Tachowelle eingesetzt... hat Aufgrund einer leicht pendelnden Tachowelle gar nicht funktioniert.
Also neue Tachowelle eingebaut und ein Triggerrad in den Achsantrieb eingebaut mit dem entsprechenden Impulsgeber.

Meine Wahl viel auf den rechten Abtriebsflansch des Achsgetriebes:



Zu Testzwecken sind die Gelenkwellen noch nicht montiert, damit kann der Tempomat im Stand getestet werden. Das Inkrementenrad ist galvanisch verzinkt und damit man es nicht so sieht schwarz KTL beschichtet.



Als Sensor habe ich einen originalen von BMW verwendet, wie er in zahllosen BMW´s der achtziger und neunziger verbaut war.

Als letzte Arbeiten stehen noch etwas "Elektrik" an, einen BUG habe ich noch in einer Kontrolleucht drin und den Tempomaten noch ausgiebig testen, hier macht der Kupplungspedalschalter zicken... den werde ich wohl gegen einen hydraulischen Schalter tauschen, der in die Kupplungshydraulik eingeschleift wird.

Das war´s mal wieder, bleibt gesund! :-)

Gruß Eric

... to be continued!

Offline CAndreas

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Vera ... on the Road again!:-)
« Antwort #115 am: 28 März, 2020, 19:50 »
Super Leistung, dieser Wagen! Fast zu schade zum fahren.
Frage zu der Unterbodenverkleidung: Ich kenne das von meinen Citroens, das wird in heutigem S tau und stop and go für Hitze im Motorraum sorgen. Hast Du das schon probieren können?

Andreas

Offline Eric65

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Vera ... on the Road again!:-)
« Antwort #116 am: 29 März, 2020, 20:33 »
Hallo Andreas,

Temperaturprobleme wird es keine geben, das Kühlsystem mit Lüfter und Zarge ist extra angepasst worden. Es findet nun im Stand eine Durchlüftung des Motorraumes statt, auch bei im Leerlauf tuckernden Motor und die heiße Abluft wird nicht mehr irgendwo unters Auto verquirllt, sondern verläst zielgerichtet auf Höhe der Spritzwand/Ende vordere Seitenwand den Motorraum.
Sollte es trotzdem mal zu heiß werden, es ist auch noch ein elektrischer Zusatzlüfter verbaut, der wird der Klimaanlage zugeschaltet, hat aber auch einen aktiven Sensor im Kühlsystem des Motors.

Das die Ölwanne nun nicht mehr vom Fahrtwind "gekühlt" wird ist zweitrangig, das wird sie bei nach unten offenen Motorraum auch nicht, ... da unten befinden sich nur Luftwirbel, keine glatte Luftströmung, die Wärme aufnehmen und abführen könnte.

... und ein großer, thermostatisch gesteuerter Ölkühler an der Front ist auch noch da, also thermische Probleme fürchte ich mal nicht.

Ich habe den Motor auch schon mal eine halbe Stunde zu testzwecken laufen lassen, da wird nichts übermäßig warm.

... aber ein weiterer angenehmer Nebeneffekt hat sich eingestellt, Vera ist wegen der Motorraumkapselung noch ein Stückchen leiser geworden. Fahrversuche stehen noch aus, aber 3 - 5 Km/h in der Spitze sollte das mit geschlossenen vorderen Radhäusern schon bringen.



Bleibt gesund!

Gruß Eric

Offline Eric65

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Vera ... Coronazeit ist Bastelzeit VI
« Antwort #117 am: 23 April, 2020, 19:42 »
Hallo zusammen,

Die Saison beginnt, schönes Wetter, strahlend blauer Himmel, nun soll Vera langsam mal wieder in Betrieb gehen. Corona erschwert das Ganze etwas, aber man kann ja auch mit dem Oldi zum Einkaufen fahren (darf man noch), oder zur Arbeit (darf man auch) nur Spaßfahrten soll man unterlassen.

An Arbeiten stand noch die Fertigstellung des Impulsgebers am Achsgetriebe an. Der ist nun fertig, Sensor exakt auf die Welle ausgerichtet, alle Gewindebolzen auf Sollmaß gekürzt, das Anschlußkabel optimal verlegt, damit sich da nichts einspießen kann und die Antriebswelle ist wieder montiert:



... und mal mit Impulsrad:



Als nächstes Problem stellte sich der elektrische Kupplungspedalschalter heraus. Der Tempomat überwacht das Kupplungspedal mit einem "Öffner", tritt man das Pedal, wird ein Kontakt geöffnet und deaktiviert den Tempomaten. Ich habe dazu einen Microschalter in den Pedalkasten eingebaut, hat sich nicht bewährt, nach einem beherzten Tritt aufs Pedal warens plötzlich zwei...
Als Alternative zum mechanisch betätigten Schalter gibt es einen hydraulisch betätigten Drucksensor/Schalter. VW/PORSCHE hat sowas im Angebot und betätigt damit das Bremslicht durch Überwachung des Drucks im HBZ. Geiles Teil, nur sind die meisten dieser Schalter "Schließer" und keine "Öffner",... aber es gibt auch einen Bremslichtschalter mit 1xUM, den habe ich als "Öffner zweckentfremdet.
... und hier ist er:



Eingeschleift ist der Schalter in die Druckleitung vom Kupplungsgeber zum Nehmerzylinder mit einem kleinen Messing T-Stück, ein üblicher Verteiler am hinteren Bremskreis. Der Druckschalter wird mit seinem konischen, selbstdichtenden Gewinde in einen freien Platz geschraubt und fertig. Damit man die Steckpins nicht falsch aufstecken kann, hat der Steckanschluss noch ein codiertes Gehäuse bekommen und damit er spritzwassergeschützt ist eine dichtende Gummikappe. Noch ein kleiner Stützwinkel zur Nehmerverschraubung, damit nichts fibriert und fertig.

 

... funktioniert perfekt, nach ca. 1 cm Pedalweg schaltet/unterbricht der Schalter und der Tempomat löst aus.

Als nächstes auf der Agenda stand das verschließen der vorderen Radhäuser, hier vor allem nun die A-Säule. Das hier kennt man, alles offen für Dreck, Bewurf, Schmodder & Co., das Ergebnis davon oft auch.

Original, frisch rausgewachst...





... und nun sieht das bei mir so aus:





Innen ist es auch ein Kunststoffdeckel drauf, aber mit einem Ablauf versehen, wo auch mal ein Kieselsteinchen durch passt.



Der vordere Teil des Radhauses ist auch schon verschlossen, da gibt´s dann demnächst weiter Bilder. Insgesamt ist die Radhausschale dann dreiteilig, alles zur Seitenwand hin dicht und nur der Federbeintopf ist frei.

So, das war es mal wieder...

Bleibt gesund!

Gruß Eric


... to be continued!

Offline Eric65

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Vera ... Saisonstart!
« Antwort #118 am: 08 Mai, 2020, 21:08 »
Hallo zusammen,

wie man dem Titel entnehmen kann, für "Vera" hat die Saison offiziell begonnen, sie ist nun voll im Einsatz, dazu aber später mehr...

Die Radhausschalen sind nun fertig, den Verschlussdeckel an der Kotflügelendspitzen habe ich nochmal angefertigt, als Modellbauer kann ich das besser.
Hier das Ergebnis, mal von innen mit Dichtlippe zum Radhaus:



... und so sieht das nun von außen aus. Das Kunststoffteil umgreift die Abkantung und schützt die dünne Blechkante vor direktem Bewurf.



Der vordere Teil des Radhauses ist auch verschlossen.



... der Stützträger ist komplett durch eine Gummikante geschützt:



... und hier die Anbindung zur A-Säule:



von Außen sieht das nun so aus:



Damit ist die Motorunterverkleidung und die geschlossenen Radhäuser fertig. Was das aerodynamisch bringt wird sich später zeigen...
Weiter sind nun in den hinteren Tonnenlagern schwarze Einsatzbuchsen verbaut, die nicht mehr so in die Augen stechen wie die Gelben.

Vorher:



Nachher:



Somit ist dieses Thema auch abgeschlossen. Da Vera bereits ca. 1000 Km auf der Uhr hat, kann man mal langsam anfangen auch etwas Leistung abzufordern. Risiko will ich keines eingehen, darum habe ich mir zur Überwachung ein Lambda-tool fest eingebaut, das permanent die Gemischbildung überwacht. Ein nur Kurzfristiges Abmagern bei Volllast hätte gravierende Schäden am Triebwerk zur Folge. Auch kann man damit sehr schön die Lambdaregelung nach dem Warmlauf mit der "Lambda-Welle" beobachten.





Damit das Mäusekino nachts mit dem Geblinke nicht irritiert, habe ich einen kleinen Schalter eingebaut, damit kann´s abgeschaltet werden. Es ist direkt mit der DME verbunden und ist somit immer online.

Da nun über die lange Winterpause eine Menge an Teilen und Umbauten in Vera gewandert sind, wollte ich diese nun endlich mal testen und in Aktion erleben. Deshalb bin ich nach Fertigstellung damit einfach in die Arbeit gefahren, ein kurzes Stück Landstraße zum Warmfahren, ein Stückchen Bundesstraße und ein gutes Stück Autobahn, so 25 Km, genug um mal ordentlich Anlauf zu nehmen.
Autobahnauffahrt Landau, 3.Gang und Vollgas, zügig geht´s voran auf die Einfädelspur, 110 Km/h, rechte Fahrspur und in den Vierten. Weiter mal Vollgas, das Triebwerk legt sich ordentlich ins Zeug, 4000 U/min, 4.5, 4.8, 5.0, ab 5200 U/min wechselt das Timbre vom gemütlichen Brummen ins aggresive Röhren, ab 5200 U/min setzt ein zweiter "Wind" ein, 5.5, 5.8, 6.0, 6.1, 6.2, bei 6300 U/min hab ich es erst mal gut sein lassen und in den 5ten geschaltet. Entspannt zurück gelehnt, den Tempomaten aktiviert und den Fuß vom Gas genommen. Unten fährt das Gaspedal hinein und Vera pfeilt auf der linke Spur vorwärts.

Na, geht doch! :-D



Nun gehen wir mal entspannt die nächsten 1000km an, dann drehen wir das Triebwerk mal an die 7000er Grenze. Aber Leistung ist genug da, auf alle Fälle reichts vorerst für lästige TDi-Rüpel & Co.
Obwohl, vielleicht sollte ich die Klimaanlage mal ausschalten. Mit den Kompressoren ist das so eine Sache,... die Einen bringen den Fahrer mit ihrer Leistung ins Schwitzen, die Anderen lassen bei vollem Leistungseinsatz den Fahrer erst gar nicht ins Schwitzen kommen.



Das war´s mal wieder, vorerst wird nichts geschraubt, jetzt wird gefahren! :-)
... und wenn jemandem ein kleiner roter Blitz auf der A92 begegnet, so zwischen Landau und Autobahnausfahrt Dingolfing Mitte, das ist: "VERA"

Bleibt gesund!

Gruß Eric

Offline Eric65

  • BMW Fahrer
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Re: Veras Schmuckkästchen
« Antwort #119 am: 06 Juni, 2021, 19:03 »
Hallo zusammen,

... ist schon eine Weile her, dass ich etwas zu Vera gepostet habe, nun ist es wieder soweit. Die Corona-Sommersaison 2020 verlief ruhig und störungsfrei, leider keine Ausfahrten dabei, nur ca. 3 Monate Sommerbetrieb, knapp 2000 Km und dann war für Vera die Saison wieder zu Ende. Dabei haben sich ein paar Schwachstellen gezeigt, die es dann über die Wintermonate zu ändern galt.

Als erstes habe ich digital aufgerüstet, ... Vera hat jetzt ein Navigationsgerät, dass mit dem Bordnetz, dem Smartphone und dem Radio mit Freisprecheinrichtung verbunden ist,  ...damit ist sie nun Langstrecken und reisetauglich.   ;D











... ab eingeschalteter Zündung wird das Telefon auf dem Ladepad liegend mit 10W geladen und ist nach einer Stunde auf 100%.





Als nächstes bin ich das lästige Hochgeschwindigkeitspendeln angegangen, das sich ab einer Geschwindigkeit ab 190 je nach Autobahnzustand eingestellt hat. Abhilfe soll hier eine Querlenkerabstützung schaffen, die die Hebelkräfte der außen angeschraubten Querlenker besser auf den Achskörper verteilt.





linke Anbindung,,,





rechte Anbindung..








Die Abstützung ist mit zwei Uniballgelenken mit rechts- u. links-Gewinde an einem Stahlrohr aufgebaut die mit Kontermuttern gesichert werden. Die Querlenkerschrauben wurden durch 20mm längere M18 x 1,5 Länge 200mm in 12.9 getauscht. Die Querlenkerverschraubung wird in Normallage mit 150 Nm verschraubt und dann die Stütze gespannt und gekontert. Damit ist hoffentlich der Achskörper ordentlich ausgesteift.

Als letzte Maßnahme stand die Umstellung der digitalen Einspritzung von Saugrohrdruckfühler auf Heißfilm-Luftmassenmesser (HFM5) an. Damit erhoffe ich mir ein etwas spontaneres Ansprechverhalten des Triebwerks, außerdem wird die Gemischbildung exakter. Kabelbaum ist schon abgeändert, HFM vorerst ohne Lufi montiert und das STG umprogrammiert.  Triebwerk läuft !
Die Lufitrommel  musste ordentlich abgeändert werden um den HFM mit einem innen liegenden Schnorchel zu verbauen, wurde dann gestrahlt, galvanisch verzinkt und geht jetzt in die KTL. Darum gibt´s davon noch keine Bilder, ... reiche ich aber nach.
Aktuell ist und bleibt auch noch der 2 Liter verbaut, der 2.4er braucht noch etwas, da dieser mit der selben Einspritzung betrieben wird und ich alle Teile duplizieren muss, auch wird dieses Triebwerk von Anfang an mit HFM betrieben.

Das war´s vorerst, bleibt gesund!

Gruß Eric