ARP ist der Goldstandart, wenn man Motoren mit Aufladung baut, kommt man um ARP nicht drum herum. Wieso?
Bei normalen Dehnschrauben, die mit Drehwinkel angezogen sind, kann es passieren, dass es den Kopf vom Block abhebt (wenn überhaupt nur 100stel) und die Kopfdichtung brennt durch. Das passiert natürlich nur bei abnormen Verbrennungsdrücken (aufgeladene Motoren mit richtig hoher dynamischer Verdichtung). ARP sind Stehbolzen, bei denen die Muttern mit ~110Nm angezogen werden (bei M10), da dehnt sich nichts, das ist einfach nur fest. Dabei sind die Stehbolzen so flexibel, dass sie die Längung durch das Erhitzen des Kopfes mit machen, ohne abzureißen (was übrigens auch der Grund ist, warum überhaupt Dehnschrauben beim Kopf eingesetzt werden)
Zum Thema Wiederverwenden von drehwinkelgesteuerten Schrauben gibt es im Netz viel Lesestoff und noch mehr Meinungen. Am Kopf müssen die Schrauben ersetzt werden, weil sie durch den Drehwinkel am Schaft verdreht sind. Nimmt man sie erneut und verdreht den Schaft weiter, ändert sich die Festigkeit. Die Schraube könnte nicht mehr so viel Kraft ausüben (Kopf auf Block) oder im Idealfall beim "überdehnen" einfach abreißen. Das habe ich beim Kumpel im Winter-E30 selbst erlebt, aber die ZKD rausgeblasen hat und aus Kostengründen die alten Schrauben wiederverwendet hat. Es hat geknackt, die Schraube ist abgerissen und er hat einfach den M40 weggeschmissen und den nächsten eingebaut.
Wie das beim M10 genau ist, weiß ich nicht genau, aber ich kann mir vorstellen, dass es ähnlich ist.