Autor Thema: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen  (Gelesen 7687 mal)

Offline 2002 ALPINA

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #15 am: 01 Januar, 2024, 06:21 »
Alpina war Damals Tuner, es gab Umbausätze und es wurden aber auch Fahrzeuge im Werk Umgebaut sowie auch bei Div Vertretungen (NL Hamburg, Faltz Essen, Grommisch Frankfurt etc).
Deshalb sind die im Werk Umgebauten Fahrzeuge höher im Wert anzusehen als die, die bei einer Werkstatt bei einer Tankstelle Umgebaut wurden.
Ich bin aber auch der Meinung von Uli, erst wenn es den Nachweis gibt Glaub ich an ein Echtes Fahrzeug
Erst wenn der letzte Vergaser verschrottet, der letzte Unterbrecher verschmort und der letzte Gaszug gerissen ist, werdet ihr merken, dass man Elektronik nicht reparieren kann.

Offline Ulm

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #16 am: 01 Januar, 2024, 09:23 »
Hallo Taemmie,

vieles wurde schon geschrieben. Richtig ist vor allem, einen echten "BMW Alpina" von 71 gibt es nicht. Somit auch keinerlei Herstellerzertifikat oder ähnliches.

Es wurden wie geschrieben u. a. Doppelvergaser nachgerüstet. Ob das von Alpina, GS, Köpchen und wie sie alle heißen gemacht wurde ist nicht soo relevant, auch ebensogut konnten sie von jeder (BMW?) Werkstatt eingebaut worden sein. Und so schnell wie sie drin waren, sind sie auch wieder raus.
Nächster Punkt, funktionieren sie denn nach soo langer Zeit mit vermutlich längeren Standphasen überhaupt noch einwandfrei?

Dazu kommt, wie bereits geschrieben, hatte das offene Cabrio eine mangelnde Karosseriesteifigkeit. Nicht umsonst kam das Targa - Cabrio.
Umbauten mit mehr Leistung, härterem Fahrwerk, breiteren Reifen etc. haben der ohnehin schon schwächlichen Karosserie zusätzlich zugesetzt.
Diese "Verbesserungen" würde ich nicht unbedingt als Vorteil sehen.

Die Karosserie ist also seeehr genau zu prüfen, vor allem die Spaltmaße, wie schließen die Türen, wie schließt das Verdeck, sind die Einstellmöglichkeiten schon bis zum Anschlag ausgereizt, usw. Auch sind trotz Hohlraumversieglung sehr wohl Korrosionsschäden möglich, vor allem auch im Innenraum. In den vergangenen 53 Jahren ist es nicht auszuschließen, dass es unfreiwillig mal den einen oder anderen Regenschauer innen abbekommen hat.

Was die Preise betrifft: Die Zahlen aus den Oldtimer Markt Heften muss man über einen längeren Zeitraum betrachten, um sie richtig interpretieren zu können. So stieg das Cabrio überdurchschnittlich rasant bis Frühjahr 2022. Seit dem fällt der Preis wieder. Der Preisrückgang ist besonders bei Fahrzeugen die recht rasant in die Höhe geschnellt sind am deutlichsten zu beobachten. Auch ist im Moment ein allgemeiner Preisrückgang zu beobachten, der nach dem Höhenflug der Letzten Jahre und vor dem Hintergrund der politischen Lage national und international sich weiter fortsetzen dürfte. (Anm.: unbeachtet aktueller Krisen)
Aus diesem Grund kommt so nach und nach das eine oder andere (vermeintliche) "Garagengold" jetzt wieder auf den Markt, was das Angebot erhöht.

Und überdies nicht zu vergessen, es ist nicht sichergestellt, ob und wie lange es Benzin noch gibt? Oder dann für Oldtimer -wie zu den Anfangszeiten des Automobils- wieder in Flaschen in der Apotheke oder Fachgeschäft. (zu entsprechend horrenden Preisen, versteht sich)
Ebenso ist es nicht sicher, ob nicht ein Grüner es schafft durchzusetzen, dass mit Fahrzeugen unterhalb einer bestimmten Abgasnorm generell nicht mehr im öffentl. Straßenverkehr gefahren werden darf.
(Die Situation mit dem "stinkenden" 2000 CS hatten wir ja hier erst)

Aber ich will jetzt nicht alles madig machen. Schau das Auto gaaanz gut an, nimm evtl. doch noch jemand mit, 4 Augen sehen mehr als zwei. Vor allem, wenn der 2. Mann nicht so enthusiastisch ist.
Und für die Alpina Gimmicks würde ich aus vorgenannten Gründen keinen Aufpreis zahlen. Originalität ist bei diesem Fahrzeug sehr viel wert. Und ein wirklicher Zustand 1 ist recht selten, dazu müsste das Auto fast ab der Produktion nur in einer geeigneten Halle gestanden haben ohne nennenswert benutzt worden zu sein. Lass dich also nicht blenden.

Was den Preis hier betrifft: Ungesehen kann ich nichts sagen. Aber ich würde deutlich UNTER 50.000 anfangen. Wenn Ihm das nicht reicht sagt er Dir das dann schon. Gehe mal von einem Zustand 2 aus, das dürfte wohl realistisch sein, da das Fahrzeug auch benutzt wurde.
Da liegen wir dann bei max. 40.000 wenn man den aktuellen Preistrend mit einkalkuliert. Bei Zustand drei sind es aktuell rund 26.000.

Ich hoffe Dir weitergeholfen zu haben.

Viele Grüße
Martin


« Letzte Änderung: 01 Januar, 2024, 09:34 von Ulm »

Offline sundw2002

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #17 am: 01 Januar, 2024, 11:44 »
Hi,
über den Thread und dessen Details kann ICH mich nur wundern.

Erstbeitrag, keine Fakten, kein Bild, ausschließlich monetäre Motivation, kein Realname- sollen das doch die Parteien miteinander klären.
Ist das Auto nicht versichert? In der Police sind  IMMER  Werte angegeben.
Wert ist etwas nur soviel, wie jemand anderer dafür ausgibt.
Gehört m.E. so nicht hierhin.
VG Wolf
p.s. Taemmie: was willst oder würdest du denn mit den Infos aus diesem Forum machen? Dem Verkäufer sagen: das Forum hat gesagt, der ist 150.000 Wert, also das gebe ich dir dafür. Oder stattdessen 5.000 einsetzen, denn übervorteilen willst du ihn auch nicht. Ich kann nur den Kopf schütteln...
02 Fahrer seit 1979

Offline Uli Horb a.N.

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #18 am: 01 Januar, 2024, 12:11 »
Hi,
über den Thread und dessen Details kann ICH mich nur wundern.
Ich denke es geht darum wie viel ein Alpina über dem Wert eines Standard Cabrios ist.
Und dazu müsste man erstmal definieren wann das Auto wo umgebaut wurde. Und das Thema Zustand 1 ist ja das andere....
Um aus einem Zustand 2 einen 1er zu machen musst Du mal schnell 25-30k€ reinstecken - und das ist konservativ geschätzt.
Ich würde mal sagen eine echte nachweisbare Eintragung eines Vergasersatzes bei/durch Alpina in Kaufbeuren in den ersten Monaten nach Herstellung des Fahrzeugs macht sicherlich 10.000-15.000 on top.
Das betrifft insbesondere den internationalen Markt.
« Letzte Änderung: 01 Januar, 2024, 12:13 von Uli Horb a.N. »
Grüße
Uli

Eines der besten Mittel gegen das Altwerden ist das Dösen am Steuer eines fahrenden Autos. - Fangio

Offline Michel-TC1

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #19 am: 01 Januar, 2024, 16:07 »
Hi,
über den Thread und dessen Details kann ICH mich nur wundern.
Ich denke es geht darum wie viel ein Alpina über dem Wert eines Standard Cabrios ist.
Und dazu müsste man erstmal definieren wann das Auto wo umgebaut wurde. Und das Thema Zustand 1 ist ja das andere....
Um aus einem Zustand 2 einen 1er zu machen musst Du mal schnell 25-30k€ reinstecken - und das ist konservativ geschätzt.
Ich würde mal sagen eine echte nachweisbare Eintragung eines Vergasersatzes bei/durch Alpina in Kaufbeuren in den ersten Monaten nach Herstellung des Fahrzeugs macht sicherlich 10.000-15.000 on top.
Das betrifft insbesondere den internationalen Markt.

Das sehe ich ähnlich!
Entscheiden ist hier am Ende: was hat Alpina gemacht und wie?
- Ist es "nur" ein A0 Vergaserkit (wovon ich beim 1600er Cabrio ausgehe) oder mehr (Nocke, Kopf, ganzer Motor?).
- Wenn ja in welcher Ausführung: Keksdose oder Ti Trommel?
- Was kommt noch von Alpina? Lenkrad, Sitze, Fahrwerk, Felgen?
- Ist das Durch Originalrechnungen belegbar?

Aktuell sind auf den ersten Blick drei originale 1600-2 Cabrios auf dem Markt, für 58k, 68k und 90k.
Mit nachvollziehbarem Alpina Background könnte so ein Auto wenn es denn auch noch aus erster Hand ist und dem oben genannten pflege und originalitätszustand enspricht (das klingt ja auch noch nach unrestuariertem Originalzustand) je nach Ausstattung international durchaus sechstellig wert sein!

@ taemmie wenn du ein paar Detailbilder hast, kann ich da durchaus gerne mal drüber schauen und meine Expertise abgeben. Gerade bei frühen Alpina getunten 1600-2 bin ich da sehr in der Tiefe drin!

Eine Bewertung fällt explizit schwer, da es keine dokumentierten Verkäufe über 1600-2 Alpina gibt!
Soetwas kennt der Markt schlicht und einfach nicht und wenn überhaupt wurde sowas die letzten 20 Jahre "innerhalb der Szene" verkauft! Aber das zu wissen ist hilft ja bei der Bewertung auch weiter!

@ Ulm: zum Thema "echter Alpina von 1971": jaein: die Alpina interne Dikumentation beginnt ca 1969. Wenn ein Auto ab diesem zeitraum bei Alpina vor Ort modifiziert wurde, gibt es dort auf jeden Fall die Fahrgestellnummer in den Büchern, nicht immer aber auch Infos darübern, was gemacht wurde.
Das sollte also bei dem genannten Auto schnell bei Alpina zu überprüfen und zu bestätigen sein.

Grüße
Michael
« Letzte Änderung: 01 Januar, 2024, 16:10 von Michel-TC1 »
Viele Grüße aus München,
Michel

Offline Langne

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #20 am: 01 Januar, 2024, 21:14 »
Dann melde ich mich auch mal dazu, Er wird erst Bilder posten wenn er es gekauft hat. mfg

Offline taemmie

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #21 am: 01 Januar, 2024, 22:38 »
Dann melde ich mich auch mal dazu, Er wird erst Bilder posten wenn er es gekauft hat. mfg

Ich danke für die zum Teil hilfreichen Antworten. Insbesondere Michael danke ich. Sehr hilfreich.

Ich werde aktuell tatsächlich keine Bilder weiter geben, zum einen weil ich keine aktuellen habe, zum anderen weil ich erst um ein Einverständnis bitten werde.
Dies gebietet die Höflichkeit, so meine Meinung.


Offline Wolfgang

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #22 am: 02 Januar, 2024, 18:04 »
Ergänzung noch:

Wie wurde ein BMW 02 zum Alpina?

Es wurde schon geschrieben, dass Alpina seinerzeit kein Fahrzeughersteller war, sondern Komponenten lieferte und die gelegentlich auch einbaute. Ein TÜV-Eintrag in Kaufbeuren zeitnah an der Erstzulassung kann das glaubhaft machen (so ein Cabrio ist mir gut bekannt). Eine vorliegende Rechnung auch.
So ein Cabrio hat dann baujahrsmäßig korrekt die Luftfilteranlage wie der blutorange oben im Beitrag.

Allerdings: was ist denn dann das Besondere am Alpina-Cabrio?

Tja, eher nichts.
Wie schon geschrieben wurde, hat Alpina eigentlich nur das geliefert, was die anderen Tuner auch geliefert haben. Hauptsächlich (zugekaufte) Doppelvergaser, ein bisschen (zugekaufte) Stoßdämpfer, schon mal (durch Absägen zu der damaligen Zeit) gekürzte Federn und so.
Ich denke komplette Motoren - das konnte Alpina ja bis hin zu reinen Rennautos richtig gut - sind beim Cabrio eher nicht zu erwarten und wie schon geschrieben wurde ist das Cabrio von der Karosseriesteifigkeit auch keine gute Basis für richtig viel Leistung.
Vielleicht wäre ja zunächst mal zu klären, was an dem betreffenden Cabrio überhaupt modifiziert wurde und was davon über Rechnungen von Alpina belegbar ist.
Ein Rennwagen mit Alpina-Historie, ein Motor über 170 PS der nachweislich von Alpina ist oder so, das ist eher schon "etwas wert" - auch wenn nach 50 Jahren fraglich ist, ob nach sicher inzwischen erfolgten Revisionen alles noch "Alpina" ist.
Wie geschrieben: wirklich speziell "Alpina" ist in dem Fall beim Cabrio eher nichts zu erwarten.

Zu allen Zeiten von damals bis heute aktuell kann jeder beliebige Doppelvergaser an ein Auto dran schrauben, mit einem alten Alpina Gutachten zum TÜV fahren und dann steht "Alpina" in den Papieren.

Allerdings ist der Name natürlich ein Zauberwort, um wieder beim Märchen zu landen. Mit diesem Zauberwort versuchen ganz viele Zauberer, das Auto zu vergolden. Zumeist wenig berechtigt wird damit also auch schon mal "Kasse gemacht".

Ebenso wurde schon geschrieben, dass Cabrios vor ein bis zwei Jahren noch an der 100 T€ Grenze gelandet waren, sich der Markt aber wieder beruhigt hat. Und genau wie geschrieben wurde sind Cabrios auch bei bester Pflege durch die unglückliche Konstruktion der Verstärkungen und des innen entwässerten Verdeckkastens sehr anfällig für bösen Rost im Verborgenen.

Interessant wäre die Fahrgestellnummer (auch gerne vertraulich, PN oder Mail) und ein paar Bilder, dann kann man eher sagen, ob das nach "so wie es Alpina 1097 gemacht hätte" aussieht.

Gruß
Wolfgang
« Letzte Änderung: 02 Januar, 2024, 18:06 von Wolfgang »

Offline 2002 ALPINA

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #23 am: 02 Januar, 2024, 19:11 »
Hallo Wolfgang,
Ich kenne einen Kreis im Ausland die ein BMW 02 der Nachweislich in Kaufbeuren oder Buchloe Umgebaut wurde wirklich Horende Summen Bezahlen. Bei diesen Leuten befinden sich Fahrzeuge die wir nur aus alten Zeitschriften kennen. Für einen A4 der in Buchloe Aufgebaut wurde und alle Papiere Existieren Bezahlt man gerne 150.000€. Das selbe gilt für Turbos die im Zustand 2+ sind.
Für uns hier in Deutschland nicht Nachvollziehbar, ich selber bin im Besitz Einiger ganz seltener Alpina Teile die ich sofort für Unchristliche Beträge Veräussern könnte, da würde Einigen hier wirklich Schwindelig werden.

Beste Grüße,
Thomas
Erst wenn der letzte Vergaser verschrottet, der letzte Unterbrecher verschmort und der letzte Gaszug gerissen ist, werdet ihr merken, dass man Elektronik nicht reparieren kann.

Offline Michel-TC1

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #24 am: 03 Januar, 2024, 12:43 »
Ergänzung noch:
...
Allerdings: was ist denn dann das Besondere am Alpina-Cabrio?

Tja, eher nichts.
Wie schon geschrieben wurde, hat Alpina eigentlich nur das geliefert, was die anderen Tuner auch geliefert haben. Hauptsächlich (zugekaufte) Doppelvergaser, ein bisschen (zugekaufte) Stoßdämpfer, schon mal (durch Absägen zu der damaligen Zeit) gekürzte Federn und so.
...

Zu allen Zeiten von damals bis heute aktuell kann jeder beliebige Doppelvergaser an ein Auto dran schrauben, mit einem alten Alpina Gutachten zum TÜV fahren und dann steht "Alpina" in den Papieren.

...

Interessant wäre die Fahrgestellnummer (auch gerne vertraulich, PN oder Mail) und ein paar Bilder, dann kann man eher sagen, ob das nach "so wie es Alpina 1097 gemacht hätte" aussieht.

Gruß
Wolfgang

Naja, ob die Vergaser mal "so draufgeschaubt" wurden oder ob es sich um ein originales Alpina Kit handelt lässt sich schon schon sehr gut differenzieren!
Bei einem 1,6l Auto aus der Zeit sollten dann nämlich ggf die bei Alpina gegossenen Ansaugbrücken dabei sein und die Weber Vergaser 40DCOE19 sein (okay, die gibt es auch wie Sand am Strand, sprechen aber in Summe der Teile dann ggf für ein Original Kit) und besagte Luftfilteranlage. Zusätzlich gibt es dann noch ein paar Details wie Benzinleitungen und Gaszug, die entweder alpinatypisch sind oder eben nicht.

In Summe stimme ich dir aber zu!
Unterscheiden gilt es hier:
- Vergaserkit "wie es Alpina gemacht hätte" (beim Cabrio ggf sogar Wertmindernd)
- Originales Alpina Vergaserkit mit allem Zubehör (Wertsteigernd mind. in Höhe dessen, was das Kit einzeln wert ist)
- Originales Alpina Vergaserkit mit allem Zubehör und früher Eintragung im ersten Brief (Wertsteigernd)
- Originales Alpina Vergaserkit mit allem Zubehör und Originalrechnung von Alpina an Fremdbetrieb zum Einbau. (Auch das gab es und ist sicher noch mal Wertsteigernd!)
- Originales Alpina Vergaserkit mit allem Zubehör und nachweisen über den Verbau bei Alpina in Form von Originalrechnungen, Dokumenten etc. (Das wäre dann die erwähnte blaue Mauritius)

Grüße
Michael
Viele Grüße aus München,
Michel

Offline Ulm

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #25 am: 03 Januar, 2024, 23:40 »
Guten Abend,

vorweg, ich möchte niemand zu Nahe treten.

Aber es ist wirklich nicht nachvollziehbar weshalb aus einem paar handelsüblichen Doppelvergasern plötzlich der heilige Grahl wird, nur weil sie von Alpina eingebaut wurden?
Wie schon geschrieben haben das damals zig Tuner und hunderte von Werkstätten auch gemacht. Vorwiegend mit der selben oder stark ähnlichen Bedüsung.
1971 gabs von BMW vom Ti bereits alle Teile, es waren also auch keine Sonderansaugkrümmer mehr nötig wie bei den ganz frühen NK. Und selbst wenn auf Gaszug umgebaut wurde, mein Gott, das gabs ebenfalls zigtausend Fach und gibt's heute noch. Eine Frage ist doch zudem, wieviel Leute hatten in den letzten über 50 Jahren schon ihre Finger dran, wie kompetent waren die und wieviel ist denn überhaupt noch "Original"?

Und wie er geschrieben hat wurden wohl auch nur Doppelvergaser und Felgen eingebaut. Von einem "kompletten Alpina BMW" also noch Lichtjahre entfernt.

Ich frage mich vor dem Hintergrund was wohl ein Satz Zusatzscheinwerfer wert sind, wenn sie von Alpina angebaut wurden und nicht von BMW Müller, Huber, Hinz oder Kunz, oder gar nur von Auto Schmid???

Ganz ehrlich, ich kann den Hype um ein paar Doppelvergaser absolut nicht nachvollziehen. Ich für mich sehe sie sogar eher wertmindernd, da die labile Karosserie hierdurch in den letzten 53 Jahren noch mehr strapaziert wurde.
Und wie geschrieben, Originalität ist beim Cabrio sehr wertfördernd.

Es wäre was anderes, ja ganz was anderes, wenn wir hier ein komplett um- bzw. aufgerüstetes Fahrzeug hätten, wo wirklich das volle Alpina Programm verbaut ist. So, dass man überhaupt von einem "Alpina BMW" sprechen könnte.
Ja, das wäre dann vielleicht die Mauritius.

Aber ganz ehrlich, ich wollte kein Vollcabrio mit so viel Bumms und dem Fahrwerk nach 53 Jahren im Einsatz. Es sei denn, es gibt eine werksneue Karosserie dazu.  ;)

Nix für Ungut
Martin

« Letzte Änderung: 03 Januar, 2024, 23:50 von Ulm »

Offline siegal

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #26 am: 04 Januar, 2024, 07:45 »
Gibt es denn eine Preisvorstellung seitens des Anbieters?
Gruß
Sigi

Offline taemmie

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #27 am: 04 Januar, 2024, 10:25 »
Guten Abend,

vorweg, ich möchte niemand zu Nahe treten.

Aber es ist wirklich nicht nachvollziehbar weshalb aus einem paar handelsüblichen Doppelvergasern plötzlich der heilige Grahl wird, nur weil sie von Alpina eingebaut wurden?
Wie schon geschrieben haben das damals zig Tuner und hunderte von Werkstätten auch gemacht. Vorwiegend mit der selben oder stark ähnlichen Bedüsung.
1971 gabs von BMW vom Ti bereits alle Teile, es waren also auch keine Sonderansaugkrümmer mehr nötig wie bei den ganz frühen NK. Und selbst wenn auf Gaszug umgebaut wurde, mein Gott, das gabs ebenfalls zigtausend Fach und gibt's heute noch. Eine Frage ist doch zudem, wieviel Leute hatten in den letzten über 50 Jahren schon ihre Finger dran, wie kompetent waren die und wieviel ist denn überhaupt noch "Original"?

Und wie er geschrieben hat wurden wohl auch nur Doppelvergaser und Felgen eingebaut. Von einem "kompletten Alpina BMW" also noch Lichtjahre entfernt.

Ich frage mich vor dem Hintergrund was wohl ein Satz Zusatzscheinwerfer wert sind, wenn sie von Alpina angebaut wurden und nicht von BMW Müller, Huber, Hinz oder Kunz, oder gar nur von Auto Schmid???

Ganz ehrlich, ich kann den Hype um ein paar Doppelvergaser absolut nicht nachvollziehen. Ich für mich sehe sie sogar eher wertmindernd, da die labile Karosserie hierdurch in den letzten 53 Jahren noch mehr strapaziert wurde.
Und wie geschrieben, Originalität ist beim Cabrio sehr wertfördernd.

Es wäre was anderes, ja ganz was anderes, wenn wir hier ein komplett um- bzw. aufgerüstetes Fahrzeug hätten, wo wirklich das volle Alpina Programm verbaut ist. So, dass man überhaupt von einem "Alpina BMW" sprechen könnte.
Ja, das wäre dann vielleicht die Mauritius.

Aber ganz ehrlich, ich wollte kein Vollcabrio mit so viel Bumms und dem Fahrwerk nach 53 Jahren im Einsatz. Es sei denn, es gibt eine werksneue Karosserie dazu.  ;)

Nix für Ungut
Martin


Hallo Martin,
also mir tritts du sicher nicht zu nahe, falls das deine Sorge ist.
Sicherlich stößt du ja irgendwie die Frage nach der grundsätzlichen Berechtigung dieser "Fahrzeugveredler" an. Die Diskussion kann man sicherlich führen.
Mir ist die aber ehrlicherweise egal. Es sind auch nicht die Mehr-PS die meine Träume wahr werden ließen. Ich würde mich damit nicht beschäftigen, wenn ich nicht die Option sähe ein besonderes Fahrzeug meiner Sammlung hinzufügen zu können.
Inwieweit das Fahrzeug qualitativ gut ist, so denke ich, kann ich in der Basis sehr gut selbst prüfen. Originalität leider nicht, dazu bin ich zu fachfremd.
Letzten Endes muss er halt eh gefallen und nur wenn er mich insgesamt packt, würde ich zuschlagen.

Preisvorstellung weiß ich aktuell keine.
Schöne Grüße,

taemmie 

Offline Ulm

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #28 am: 04 Januar, 2024, 12:21 »
Hallo taemmie,

ein 02 Vollcabrio ist aus meiner Sicht per se schon ein besonderes Fahrzeug. Wenn aus Deiner Sicht das auch so ist, dann kaufe es, wenn es in Ordnung ist und der Preis passt.
(Wiegesagt dieser fällt, und es ist mit einem größer werdenden Angebot am Markt zu rechnen)

Durch die nachgerüsteten Vergaser ist es auf jeden Fall nicht besonderer. Die waren in 2 Std mal eben eingebaut. Dafür würde es wie geschrieben schon wesentlich mehr der "Zutaten" von Alpina bedürfen.

Ein weitaus "besondereres" Cabrio wäre eines der nur 200 gebauten echten 2002 Vollcabrio, also mit 2l Motor. Im absoluten Originalzustand versteht sich. Die werden hin und wieder mal angeboten, in Zukunft möglicherweise öfter.

Wenn es also darum geht ein möglichst rares Fahrzeug mit unzweifelhaftem Potential zu haben, wäre das die richtigere Wahl.

Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 04 Januar, 2024, 12:32 von Ulm »

Offline taemmie

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Re: Neuling überlegt Alpina Cabrio zu übernehmen
« Antwort #29 am: 04 Januar, 2024, 12:51 »
Hallo taemmie,

ein 02 Vollcabrio ist aus meiner Sicht per se schon ein besonderes Fahrzeug. Wenn aus Deiner Sicht das auch so ist, dann kaufe es, wenn es in Ordnung ist und der Preis passt.
(Wiegesagt dieser fällt, und es ist mit einem größer werdenden Angebot am Markt zu rechnen)

Durch die nachgerüsteten Vergaser ist es auf jeden Fall nicht besonderer. Die waren in 2 Std mal eben eingebaut. Dafür würde es wie geschrieben schon wesentlich mehr der "Zutaten" von Alpina bedürfen.

Ein weitaus "besondereres" Cabrio wäre eines der nur 200 gebauten echten 2002 Vollcabrio, also mit 2l Motor. Im absoluten Originalzustand versteht sich. Die werden hin und wieder mal angeboten, in Zukunft möglicherweise öfter.

Wenn es also darum geht ein möglichst rares Fahrzeug mit unzweifelhaftem Potential zu haben, wäre das die richtigere Wahl.

Grüße
Martin


Hallo Martin,
da bin ich bei dir. Letzten Endes geht es mir bei jedem Wagen, ums genießen, der kleinen feinen Details. Auch das Fahren, aber das kommt bei mir eher an hinterer Position. Ich pflege tatsächlich die Wagen auch sehr gern. Es macht mir einfach Freude.
Die Wertentwicklung ist so ein Thema. Es ist schön, wenn es nicht zum totalen Groschengrab wird. Aber es hat keine Prio.
Unsere alten Fahrzeuge haben auch oftmals ältere Liebhaber, dazu zähle ich ja auch. Ähnlich der Wertentwicklung der Vorkriegsfahrzeuge, denen die Interessenten wegsterben, wird es vermutlich vielen Modellen auf lange Sicht ergehen. Nur wenige, wie z.B. der 911er, sind da generationenübergreifend nachgefragt. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich warte mal ab und werde mal schauen. Was hatte Alpina eigentlich sonst noch im Angebot für dieses Modell?
Schöne Grüße,
taemmie