Servus Andre
ja genau genommen ist es eine Art "pseudo 4-2-1", wobei die sekundärrohrlängen in einem erheblichen Missverhältnis stehen, so dass sie kaum bis gar nicht zum tragen kommen. Ein Zwickel mündet unmittelbar in den anderen. Der Sogeffekt des um 360° KW phasenverschobenen Abgaspulses kann somit nicht effizient genutzt werden.
Generell gilt zudem, je kürzer die wirksamen Rohrlängen, um so höher die hieraus resultierenden Resonanzfrequenzen. Also wirklich etwas für seeehr hohe Drehzahlen, und ohne Unterstützung im mittleren Bereich. Aber gerade da muss die Abstimmung sehr präzise passen um tatsächlich einen positiven Effekt zu erzielen, alles andere führt zu einer Verschlechterung.
Sieht man sich die bekannten und funktionierenden Entwicklungen an (welche es nunmehr seit gut 50 Jahren gibt), die sich auch tatsächlich auf Prüfständen und der Strecke mit messbaren und guten Resultaten bewährt haben, kann man klar erkennen, dass diese von den wirksamen Längen ganz anders konstruiert sind. Von daher ist es sehr zweifelhaft, ob diese Konstruktion einen tatsächlichen Nutzen bringt.
Da es sich hier um physikalische Naturgesetze handelt ist es kaum vorstellbar, dass ein findiger Amerikaner hier nach so langer Zeit das Rad plötzlich neu erfunden haben könnte. Es scheint eher so, dass der Bauraum, -also die Platzverhältnisse- hier die primäre Prämisse waren.
Grüße
Martin