Fahrgestellnummer

[Sonny]

Hallo ,

ich habe bei meinem derzeitigen Projekt ein Problem mit dem Blech wo die Fahrgestellnummer eingestanzt ist. Das Blech ist derart zerfressen, daß es kaum zu retten ist. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Gibt es noch diese Nummernsätze (Schlagwerkzeuge)> Wie sollte ich Eurer Meinung nach damit umgehen, um die Originalität, weitestgehend zu erhalten. Eine ausführliche Fotodokumentation vorher/während/nachher wird erstellt, aber mir graust immer wenn ich höre die Nummer wurde herausgetrennt. Vorab schon ein schönes Wochenende.

Viele Grüße, Andreas



[EDIT] Bild sichtbar gemacht

[MaiDan]

Hallo Andreas,

ich habe das selbe Problem bei meinem Fahrzeug. Deiner scheint ja ein TI zu sein>





Bei mir steht ev. auch ein kompletter Austausch der Karosserie zur Diskussion. Ich habe mir auch schon die Frage gestellt was man da machen kann ...

Beste Grüße,
Daniel

[Weisswurscht]

Hallo,
nur mal so interessehalber, weil ich mich mit den 02 Null auskenne. Wo ist denn da die Nummer eingeschlagen>
Gruss, Joachim

[MaiDan]

Hallo Joachim,

die Fahrgestellnummer ist rechts (Beifahrerseite) auf der oberen Seite des Radhauses eingeschlagen.

Also ziemlich am äußeren Rand hinter der Befestigung für das Gestänge der Motorhaubenverriegelung.


Anbei ein Bild aus dem Eintrag "Fahrgestellnummer" von Anton am 06.02.2013.




Beste Grüße,
Daniel

[Frank, Willich]

Hallo Andreas,

hatte so ein Problem auch mal und habe den Fehler gemacht,
beim Tüv anzufragen. Das darf nicht jeder, nicht so einfach, kostet....... blabla.
Habe das Blech mit Nummer fein säuberlich rausgetrennt,
mir die Schlagzahlen mit dem Pluszeichen in gleicher Größe in einer
Schlosserei geliehen und diese vor dem einschweißen auf einer stabilen
Unterlage eingeschlagen. Blech stumpf eingeschweißt und Naht geschliffen
und nach Fertigstellung des 02 ab zum Tüv und alles gut, keiner was gemerkt
oder gesagt ;-)

Man kann es auch kompliziert nach Tüv machen. Also jeder so, wie er es mit
sich selber vereinbaren kann !

Ist aber nicht mehr original :scratch2:

[Hans1602]

Tach zusammen,

Ich würde vor allen Dingen das Blech mit der alten Nummer verwahren. Ist immer ein Verdachtsmoment, wenn die ebenso seltene wie begehrte Fahrgestellenummer mit 168-irgendwas auf einem neu eingeschweisten Stück Blech steht. Dann ist zwar das rausgetrennte Blech immer noch kein strenger Beweis für die Identität, trägt aber wenigstens zur Plausibilität bei.

Gruß
Hans

[andy]

Hallo zusammen,

es gibt immer mal Gründe, dass die FIN neu eingeschlagen werden muss.
Wenn mann das festgestellt hat, ist folgender Weg erprobt und vor allem legal.

Ein Fachbetrieb muss beim zuständigen STVA die Genehmigung einholen, dass z.B. wg. Unfall oder Korrosion der Vorgang vonnöten ist. Nach der Zustimmung die Nummer einschlagen (lassen) und im Zuge der Abnahme beim TÜV diese Genehmigung vorlegen. Der TÜV vermerkt dann in den Papieren, dass die FIN nicht mehr original ist und dass die Genehmigung vom STVA in xyz vorgelegen hat. Ggf. sichert der TÜV die neue Nummer durch seinen TP Stempel (aber nicht immer).

Damit ist der, der die Nummer eingeschlagen hat immer auf der sicheren Seite, denn der Vorgang ist amtlich in den Wagenpapieren dokumentiert und hatte seine guten Gründe.

Viele Grüße
Andy Andexer

P.S. lese gerade den Beitrag von Hans - natürlich sollte man die alte FIN aufheben. Manchmal z.B. bei schwerem Frontschaden bei einer frühen NK ist das nicht möglich, weil da die FIN im Frontblech sitzt.

[Sonny]

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Viele Grüße, Andreas

[CAndreas]

Man muss sich nur die richtigen Schlagnummern suchen, denn die heutigen DIN- Zahlentypen sehen nicht gut aus. Es gibt aber Leute, die Schlagstempel nach Angabe bauen.

Andreas

[André]

Hallo Andreas,

ich kenne von früher noch die ganz einfache Variante:
Neue Nummer einschlagen, am besten von einer Werkstatt machen lassen.
Diese stellt ein Schreiben aus mit dieser VIN und das diese Aufgrund der Reparatur von Rostschäden neu eingeschlagen wurde.
Das zuständige Verkehrsamt trägt den Vermerk "Fz.Idendnr. wurde neu eingeschlagen" bei der Zulassung in die Papiere ein und nimmt das Schreiben zu seinen Akten.

@Daniel:

in der deutschen StVZO ist der Karossentausch, bzw. bei Motorrädern der Rahmentausch eindeutig geregelt und eigentlich kein Problem.
Da es aber sehr selten vorkommt, ist der eigentlich Ablauf auf den Ämtern dann nicht so gängig. Es kann durchaus zu Diskussionen kommen.
Aber in der Verordnung steht es eindeutig drin.
Da wir ja nun alle EG-Bürger sind und sich eben diese StVZO bis zum Jahre .... (keine Ahnung) EG weit angleichen soll wäre das mal zu klären.

In unserer bundesdeutschen StVZO steht aber auch drin (völlig andere Stelle) das wer Motor, Getriebe und Achsen in ein Fahrzeug einbaut dann auch der Hersteller ist. Gut, das machen ja viele die im Thema Oldtimer unterwegs sind.
Und deswegen ist man nicht automatisch der Hersteller.
Aber wenn ich mir den restaurierten Inka tii der BMW Classics so anschaue..... muss da genau das passiert sein im Jahre der Wiederzulassung.

Beste Grüße André

[Sonny]

Hallo,

ich habe gerade die gute Nachricht von meinem Spengler gehört daß die Nummer zu retten ist. Zwar sehr aufwendig, aber geht, vielen Dank nochmals für Eure Antworten und ein schönes WE,

Andress

[cococollector]

Mit dem Versuch, Themen zusammenzuhalten, schreibe ich in einen älteren Thread, der aber halt thematisch passt:

Mein 2000CS hat eine FIN auf der Trennwand, die vom Aussehen her anders ist, als das, was ich so auf den bisherigen Fotos gesehen habe.

Bisher sind mir nur Sterne oder das BMW-Logo bekannt, bei mir sind Sichelmonde zu sehen (weniger poetisch: Klammerzeichen). Außerdem sehen meine Zeichen eher nach Schlagwerkzeug aus, während die anderen den Eindruck von Prägezeichen machen.

Die Trennwand sieht nicht so aus, als sei sie neu eingesetzt worden...

Weiß jemand mehr? Ist das was Spezifisches der Coupés mit ihrer Karosserie aus Rheine?

Danke für jede Info & Gruß

Klaus